Eleganz und runde Formen: Uhren-Trends für den Herbst

Northeim (dpa/tmn) - Uhren sind im Herbst auffällig unauffällig. Klassische Farben und Formen sind angesagt. Wem das zu dezent ist, der greift zu Übergrößen. Auch Retro-Fans und Technik-Freunde kommen auf ihre Kosten.

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Bei den Uhren sind runde Formen wieder aktuell. „Während in den letzten Jahren eckige Gehäuseformen angesagt waren, kommt nun der Klassiker zurück“, sagt Albert Fischer vom Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik. Armbanduhren mit runden Gehäusen setzen sich in diesem Herbst und Winter durch. Das gilt sowohl für Männer- als auch für Damenuhren.

Neben der Form spielt auch die Größe eine Rolle. Und dabei heißt es weiterhin: je größer, desto besser. Bei Männeruhren kann das Gehäuse sogar einen Durchmesser von fünf Zentimetern haben. Und was einst als Herrengröße bei der Armbanduhr galt, nämlich vier Zentimeter, schmückt in diesem Herbst zarte Frauenhandgelenke.

Joachim Dünkelmann vom Bundesverband der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte (BVJ) erkennt allerdings schon eine neue Entwicklung: „Die Hersteller hochwertiger mechanischer Uhren orientieren sich am asiatischen Geschmack, der nicht zu große Modelle vorzieht.“

Bei den Uhrarmbändern ist die Zeit der knalligen, bunten Farben vorbei. Männer tragen gedeckte Töne wie Dunkelbraun oder Schwarz. „Hochpreisige Herrenuhren in Gold sind meistens in Roségold, dann vorzugsweise mit Leder-, Reptilleder- oder Kautschukband“, beobachtet Dünkelmann vom BVJ. Frauen greifen zu dunklen Beerentönen oder Anthrazit. Gerade zu Weihnachten stehen allerdings Goldarmbänder hoch im Kurs.

Liebhaber digitaler Retro-Uhren können sich freuen: Die Zeit der Klassiker aus den 80er Jahren ist noch nicht abgelaufen. Diese Uhren sind allerdings eher ein modisches Accessoire und bleiben ein Nischenprodukt. Auch Fans von technischen Spielereien kommen auf ihre Kosten: Uhren mit Satellitensteuerung oder Bluetooth-Anbindung sind die Innovationen des Herbstes.