Entführte Ägypten-Touristen sollen gesund sein
Die Verhandlungen um die Freilassung der elf ausländischen Touristen und ihrer ägyptischen Begleiter laufen auf Hochtouren.
Kairo (dpa). Die von Lösegelderpressern in Ägypten verschleppten19 Teilnehmer einer Wüstensafari sollen angeblich bei guter Gesundheitsein. Ein ägyptischer Behördensprecher sagte der staatlichenNachrichtenagentur MENA am Mittwoch, bislang habe ihnen niemand etwasangetan.
Die Verhandlungen um die Freilassung der elf ausländischenTouristen und ihrer ägyptischen Begleiter würden fortgesetzt. DerSprecher erklärte, die Identität der Entführer sei noch nicht klar. Eshandele sich jedoch wahrscheinlich nicht um Ägypter.
Die Teilnehmer der Wüstensafari - fünf Deutsche, fünf Italiener, eineRumänin und acht Ägypter - waren am Freitag an derägyptisch-sudanesischen Grenze überfallen und verschleppt worden. DieEntführer sollen angeblich sechs Millionen US-Dollar (rund 4,09Millionen Euro) für ihre Freilassung gefordert haben.
Zwei der fünf entführten Deutschen stammen aus Baden-Württemberg. Daserfuhr die Deutsche Presse-Agentur dpa am Mittwoch ausSicherheitskreisen. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung soll es sichum eine 69-jährige Frau aus Mannheim und einen 37-jährigen Mann auseinem nicht genannten Ort in Baden-Württemberg handeln.
Der Berliner „Tagesspiegel“ berichtete in seiner Ausgabe vom Mittwoch,in dem Wüstengebiet sei bereits vor einigen Monaten ein Deutscher vonSudanesen verschleppt und mehrere Tage lang festgehalten worden. Denägyptischen Sicherheitskräften ist dazu bislang nach Angaben einesBeamten nichts bekannt.