Dreifachmord in Laubenkolonie: Polizei fahndet nach einem Nachbarn
Nach dem rätselhaften Dreifachmord in einer Kleingartenkolonie in Gifhorn (Niedersachsen) fahndet die Polizei nach einem Nachbarn der getöteten Familie.
Gifhorn. Nach dem rätselhaften Dreifachmord in einer Kleingartenkolonie in Gifhorn (Niedersachsen) fahndet die Polizei nach einem Nachbarn der getöteten Familie. Nach dem Mann werde gesucht, doch bestehe kein konkreter Tatverdacht, sagte ein Polizeisprecher.
Die Ermittler gingen Hinweisen nach, dass die getötete Familie Streit mit diesem Nachbarn gehabt habe. Die Leichen des 64 und 59 Jahre alten Ehepaares sowie ihres 33-jährigen Sohnes waren am Dienstagnachmittag auf einem Weg zur Schrebergartenkolonie entdeckt worden. Die drei sind laut Polizei erschlagen worden. Die Ergebnisse der Obduktion wurden am Nachmittag erwartet.
Die Familie war noch am Montagabend gegen 19.30 Uhr in ihrer Gartenlaube in der Nähe des Leichenfundortes gesehen worden. Eine Nachbarin will gegen 20.00 Uhr Hilferufe gehört haben, die sie aber nicht der Polizei meldete.
Mit Hundertschaften durchkämmte die Polizei am Mittwoch das Gelände des Kleingartenvereins sowie ein angrenzendes Waldgebiet. Von der Tatwaffe sowie vom Täter fehlten weiterhin jede Spur, sagte der Sprecher. Auch im Umfeld der Familie, die weitere Kinder haben soll, wird ermittelt.