Ermittlungen gegen Sean Connery eingestellt
Málaga (dpa) - Die spanische Justiz hat ihre Ermittlungen gegen den britischen Filmstar Sean Connery (83) wegen eines Immobilienskandals eingestellt. Der zuständige Ermittlungsrichter ordnete an, den Fall des früheren James-Bond-Darstellers zu den Akten zu legen.
In dem Verfahren ging es um die Villa „Malibu“, die Connery im südspanischen Badeort Marbella einst gehört hatte und die später mit großen Gewinn verkauft wurde.
Wie die Nachrichtenagentur Efe am Dienstag berichtete, sah der Richter keine Anhaltspunkte dafür, dass der auf den Bahamas lebende Schotte mit dem Geschäft zu tun gehabt habe. In den Unterlagen tauche nirgends die Unterschrift Connerys auf. Der Jurist räumte ein, dass es ein Fehler gewesen sei, die Affäre nach dem James-Bond-Film „Goldfinger“ zu benennen. Dies habe den falschen Eindruck erweckt, dass Connery im Mittelpunkt der Ermittlungen gestanden habe.
„Dies ist von der Wirklichkeit weit entfernt“, betonte der Richter. Die Justiz ermittelt in dem Fall gegen etwa 20 Verdächtige. Der Wertzuwachs der Villa soll darauf zurückgegangen sein, dass auf dem Grundstück ein vierstöckiges Gebäude mit Luxuswohnungen errichtet wurde. Bei der Baugenehmigung soll es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Zudem sollen Gelder am Fiskus vorbeigeschleust worden sein.