Erneut Brand in ICE-Schnellzug

Bielefeld. Die Serie von Bränden in ICE-Zügen derDeutschen Bahn reißt nicht ab. Wie die Bundespolizei am Dienstagbestätigte, mussten am Montagabend 500 Fahrgäste einen ICE-Schnellzugim Bahnhof Bielefeld wegen starken Rauchs verlassen.

Verletzte gab esnicht. Die Bahnsteige seien geräumt worden, hieß es.

Gut drei Stundenlang sei der Bahnhof komplett für den Zugverkehr gesperrt worden. Nachersten Ermittlungen gehen Polizei und Feuerwehr davon aus, dass eintechnischer Defekt am Transformator der Klimaanlage im Triebkopf dieUrsache für den Schmorbrand war.

Ein Bahnsprecher sagte am Dienstag, insgesamt seien 22 Züge während derVollsperrung des Bahnhofs ausgefallen. Weitere 104 Züge verspätetensich infolge von Umleitungen auf andere Bahnhöfe, etwa nach Herford undGütersloh.

Die Verspätungen summierten sich auf insgesamt 60 Stunden.Zwar wurden nach drei Stunden einzelne Gleise für Züge wiederfreigegeben, aber erst in der Nacht zu Mittwoch gegen 1.00 Uhr rollteder Bahnverkehr wieder normal.

In der vergangenen Woche hatten 250 Fahrgäste in Göttingen einen ICEverlassen müssen, weil sich in einem Waggon Rauch ausgebreitet hatte.Anfang des Monats hatte es auf dem Fernbahnhof Berlin-Spandau einenKurzschluss im Triebkopf eines ICE-Zuges gegeben, was zu einer starkenRauchentwicklung geführt hatte. 450 Reisende mussten damals umsteigen.