Es ist Sommeranfang — doch niemand merkt’s
Regen und Gewitter statt Sonne. Ein Trost: Wenigstens am Freitag zum Viertelfinale soll es trocken sein.
Düsseldorf. Man weiß einfach nicht, was man vom Wetter halten soll: Mal schwitzt man, weil man sich mit dem Pullover doch zu warm angezogen hat, mal friert man, weil Wind und Regen eben doch nicht so gut zum luftigen T-Shirt passen. Und das Schlimme ist, Meteorologen können keine Besserung versprechen — obwohl am Donnerstag kalendarisch Sommeranfang ist.
„Ein richtiger Sommer ist nicht in Sicht“, sagt Diplom-Meteorologe Franz Josef Molé. Zum Sommerstart am Donnerstag sagt er zwar zunächst um die 25 Grad voraus, am Abend dann aber wieder Wolken und Gewitter.
Gute Nachrichten hat Molé für alle, die am Freitag das EM-Spiel der Deutschen im Freien gucken möchten: „Die Chancen stehen gut, dass es trocken bleibt.“
Sowohl Freitag als auch Samstag würden sich die Temperaturen bei 19 bis 22 Grad einpendeln. Größtenteils bleibe es freundlich. Ab Sonntag werde das Wetter aber wieder schlechter.
Im Vergleich zum vergangenen Jahr schneidet der Juni 2012 nicht gut ab. „Es gab genau so viel Regen, aber es war 2011 zu dieser Zeit deutlich wärmer“, erklärt Molé.
Und die Aussichten? Am 27. Juni ist Siebenschläfertag: „Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag.“ — diese Weisheit stimmt nicht ganz: „Es hängt nicht an diesem Tag, aber so wie das Wetter Ende Juni wird, so bleibt es oft den Sommer über.“ Beim Trend kann Molé nur spekulieren: „Es bleibt wohl so wechselhaft wie es ist.“