Es wird herbstlich
Offenbach/Berlin (dpa) - Die gewitterträchtigen Tage sind gezählt. Nur noch am Freitag drohen Starkregen, Blitz, Donner und Hagel. Dann streckt der Herbst seine Fühler aus.
Am Mittwoch hatten heftige Unwetter in großen Teilen Deutschlands für Dauereinsätze von Polizei und Feuerwehr gesorgt. Am Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag zogen Starkregen, Sturm und Hagel über Hessen und legten teilweise den regionalen Bahnverkehr lahm.
Vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und umgestürzte Bäume gab es auch im Osten und Süden Deutschlands. Blitze setzten immer wieder Dächer in Brand. In Quedlinburg in Sachsen-Anhalt beschädigten große Hagelkörner mehrere Autos.
Am Freitag wird es noch einmal ordentlich heiß. Im Osten kann das Thermometer auf bis zu 34 Grad klettern. „Der Übergang in den Herbst geht keineswegs ohne Reibung vonstatten“, berichtete der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am Donnerstag. An der Grenze zwischen kalter und warmer Meeresluft baut sich ein großer Temperaturgegensatz auf - und der sorgt für hohes Unwetterpotenzial.
Zum Ende der Woche ist damit aber Schluss. Dann beginnt der Frühherbst - mit kühlen Nächten, Frühnebel und Schauern. Ein Tief über Ostfrankreich bläst mit seiner Kaltfront die subtropische Luft weg. Die Folge: Es wird um die zehn Grad kühler. Diplom-Meteorologe Christian Herold: „Die wohl längste Hitzeperiode dieses Sommers neigt sich ihrem Ende entgegen.“