Online-Umfrage EU-Umfrage zur Zeitumstellung: 80 Prozent der Teilnehmer sind dagegen

Bei einer EU-weiten Online-Umfrage hat sich laut einem Medienbericht eine deutliche Mehrheit gegen den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit ausgesprochen. Allerdings hat das Ergebnis einen Haken.

Die Zeitumstellung ist schon lange ein Streitthema.

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Brüssel. Bei der EU-weiten Online-Umfrage zur Zeitumstellung hat sich die überwältigende Mehrheit der Teilnehmer für die Abschaffung des ständigen Wechsels zwischen Sommer- und Winterzeit ausgesprochen. Das berichten die NRW-Redaktionen der FUNKE Mediengruppe (>>zum kostenpflichtigen Originalartikel). Der Autor von der Hagener Westfalenpost beruft sich dabei auf "gut unterrichtete Kreise in Brüssel".

Demzufolge stimmten mehr als 80 Prozent für eine Abschaffung der Zeitumstellung. Das Ergebnis hat jedoch offenbar einen Haken, wenn man den Ausführungen glaubt: Von den insgesamt 4,6 Millionen Teilnehmern an den öffentlichen Konsultationen der EU-Kommission stammen laut dem Bericht gut drei Millionen aus Deutschland.

Konsultationen seien kein Referendum, sie gelten auch nicht als repräsentativ, schreibt der Autor weiter. Dennoch rechnen die Gegner der Zeitumstellung im EU-Parlament nun damit, dass EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker bei seiner "Rede zur Lage der Union" am 12. September eine Gesetzgebungsinitiative zur Abschaffung der Umstellung ankündigen wird, heißt es in dem Bericht weiter.

Der Vorschlag der Europäischen Kommission werde zwischen Europäischem Parlament und Regierungen der Mitgliedstaaten im Mitentscheidungsverfahren beraten. Die Länder müssten anschließend allein über die Frage entscheiden, welche Zeit dauerhaft ganzjährig bei ihnen gelten soll: Sommer- oder Winterzeit.

Die Zeitumstellung ist umstritten, da sich die mit ihrer Einführung beabsichtigten Energieeinsparungen nicht beweisen lassen. Empfindliche Menschen klagen zudem wegen des Drehens an der Uhr im März und Oktober über Schlafstörungen und Appetitlosigkeit. red