Eine Stunde zurück Uhren auf Winterzeit umgestellt

Braunschweig (dpa) - Pünktlich um 3.00 Uhr sind am Sonntag die Uhren um eine Stunde zurückgestellt worden. Damit gilt in Deutschland die sogenannte normale Mitteleuropäische Zeit (MEZ), die im Volksmund Winterzeit heißt.

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Viele Menschen können in dieser Nacht also einfach eine Stunde länger im Bett bleiben.

Dafür, dass die Zeitumstellung seit ihrer Wiedereinführung 1980 ohne Probleme klappt, sorgt die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. Ihre Mitarbeiter programmieren einen Zeitsender im hessischen Mainflingen, der das Signal zur Umstellung aussendet. „Obwohl noch nie etwas schiefgegangen ist, habe ich mir auch heute Nacht wieder einen Wecker gestellt, um die Umstellung zu kontrollieren“, sagte PTB-Experte Dirk Piester der Deutschen Presse-Agentur.

Nach der Umstellung auf MEZ wird es morgens eine Stunde früher hell und eine Stunde früher dunkel. Kurz vor der Umstellungen meldeten sich erneut Kritiker zu Wort und bemängelten, dass die Uhrumstellung nicht wie erhofft Energie einspare, sondern eher gesundheitliche Probleme hervorrufe. So hatte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) angekündigt, seinen Kampf gegen die Zeitumstellung fortzuführen. Laut Medienberichten vom Samstag will die FDP in den Sondierungen zur Jamaika-Koalition für eine Abschaffung der Sommerzeit werben. Die EU-Kommission prüft derzeit die Forderungen nach einer Abschaffung.

Immerhin sei die Zeitumstellung in der EU einheitlich, sagte PTB-Sprecher Jens Simon. Er verwies auf Regionen, in denen das nicht der Fall sei. „In den USA machen die Bundesstaaten Arizona und Hawaii nicht mit und in Australien wird in einer von drei Zeitzonen nicht umgestellt“, so Simon. Wieder vorgestellt werden die Uhren am Sonntag, 25. März 2018. Viele Menschen klagen bei dieser Umstellung darüber, dass ihnen eine Stunde Schlaf fehlt.