Expedition: Schatzsucher will Bin Ladens Leiche im Meer finden

Der US-Multimillionär Bill Warren sucht einen Beweis dafür, dass der Terror-Chef tatsächlich tot ist.

Washington. Der kalifornische Taucher Bill Warren will die Leiche des Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden finden, die vor sechs Wochen von einem US-Flugzeugträger aus im nordarabischen Meer versenkt worden sein soll. Dazu lässt der Multimillionär ein 56 Meter langes Spezialboot vorbereiten, das mit Sonartechnologie ausgestattet ist. Dieses Gerät kann Gegenstände in bis zu 3000 Metern Tiefe aufspüren. Starten soll die Expedition Mitte Juli.

Warren taucht seit 35 Jahren nach versenkten Schiffen und Schätzen. Nun steht er vor seiner größten Herausforderung: „Ich bin Patriot, doch ich vertraue weder Präsident Obama noch unserer Regierung. Ich will die Wahrheit wissen.“

Da die Öffentlichkeit das Foto der Leiche nie zu sehen bekam, will sich Warren nun selbst überzeugen. Sollte er auf der Suche Erfolg haben, will er am Meeresboden eine DNA-Probe entnehmen. Fotos und Filmaufnahmen sollen dann an Fernsehsender verkauft werden. Finde er Bin Laden nicht, dann „stoßen wir vielleicht auf ein altes Schiffswrack mit wertvollen Sachen.“

Dass Bin Ladens Körper bereits von Fischen aufgefressen sein könnte, glaubt der Taucher unterdessen nicht. Warren: „Er wurde in einem dicht verschlossenen Leichensack der US-Marine versenkt, an dem 100 Kilo an Gewichten befestigt waren.“

Das Abenteuer wird Bill Warren mehr als 400 000 Dollar kosten. Doch er ist sicher, dass er durch den Verkauf der Filmrechte diesen Betrag spielend wieder reinholen wird.