Auf seine Spur führte eine DNA-Analyse: Das aus Spermaspuren am Tatort gewonnene DNA-Profil deckte sich mit einem Profil, das die deutsche Polizei 1999 wegen anderer Straftaten von dem Verdächtigen angefertigt hatte. Der vielfach vorbestrafte Mann, der nach der Festnahme vom Dienstag in Untersuchungshaft sitzt, hat sich noch nicht zu dem Vorwurf geäußert.
Bei dem Opfer handelte es sich um eine verarmte Rentnerin, die allein in einem zum Abbruch vorgesehenen Haus lebte. Warum sich der Deutsche in der Stadt aufgehalten habe, wüssten die Ermittler nicht, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt. Nach seinen Angaben ist der wegen Diebstählen und Körperverletzungen vorbestrafte Mann bei der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern seit vielen Jahren bekannt.
Der grenzüberschreitenden DNA-Abgleich war möglich geworden, weil Deutschland, die Niederlande und acht andere europäische Staaten 2005 im "Prümer Vertrag" vereinbart hatten, dass sie wechselseitig auf ihre Analysedateien zugreifen können.