„Feldzug gegen die Windenergie“

Opposition kritisiert Kehrtwende der Landesregierung.

Düsseldorf. Einen Tag nach dem Beschluss der NRW-Landesregierung, den Windenergieerlass zu ändern, hat die Opposition die angekündigten Einschränkungen beim Windenergie-Ausbau im Landtag kritisiert. Frank Sundermann, energiepolitischer Sprecher der SPD, warf Schwarz-Gelb gestern vor, 18 000 Arbeitsplätze in der Windenergiebranche, Milliarden-Investitionen, kommunale Wertschöpfung und die Energiewende zu gefährden. Wibke Brems (Grüne) sprach von einem „Feldzug gegen die Windenergie“ und einer Kehrtwende um ihrer selbst willen. Die CDU lasse sich von der FDP treiben.

Energieminister Andreas Pinkwart (FDP) verteidigte die Pläne. Die neue Landesregierung werde an den unter Rot-Grün beschlossenen Klimaschutzzielen festhalten. Durch schon genehmigte Anlagen und Repowering (Ersetzen von Altanlagen) werde sich die Energieleistung der Windkraft in NRW in den nächsten fünf Jahren noch annähernd verdoppeln. „Die Erneuerbaren werden sich insgesamt dynamischer entwickeln als unter der Vorgängerregierung.“ er