Unwetterwarnung weiter aktuell Feuerwehreinsätze nach Blitzeinschlägen
In NRW hat es Montagfrüh ein schweres Unwetter gegeben. In Heiligenhaus und Wuppertal war die Feuerwehr mehrere Stunden im Einsatz. Der Deutsche Wetterdienst warnt weiter vor Gewittern und Starkregen.
Düsseldorf. Ein heftiger Gewittersturm hat in Süddeutschland große Schäden verursacht. Drei Menschen starben. Auch in NRW hat es Montagfrüh ein schweres Unwetter gegeben. In Heiligenhaus und Wuppertal war die Feuerwehr mehrere Stunden im Einsatz: Nach Blitzeinschlägen brannten zwei Häuser. Wie die Feuerwehr mitteilt, sind die Löscharbeiten in Wuppertal-Ronsdorf an der Elias-Eller-Straße mittlerweile beendet. In Wuppertal-Elberfeld ist die Südstraße/Ecke Islandufer derzeit wegen Überflutung gesperrt. Heftig war das Gewitter auch in Dortmund, wohingegen Essen und Düsseldorf offenbar recht glimpflich davonkamen. Ebenso Krefeld: Dort meldet bisher einen umgeknickten Baum.
Wegen der Wetterbedingungen ist der Bahnverkehr jedoch fast überall eingeschränkt, vor allem im Raum Gummersbach gibt es viele Probleme sowie im Raum Düsseldorf/Aachen. Auf NRWs Autobahnen gab es zwischenzeitlich mehr als 300 Kilometer Stau. Allein auf der A46 zwischen Wuppertal und Düsseldorf mehr als 30 Kilometer.
Während die Regenwolken am frühen Morgen noch weitgehend folgenlos über die meisten Teile NRWs hinwegzogen, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor heftigem Regen unter anderem im Hochsauerland und im Kreis Olpe. Es seien Niederschlagsmengen zwischen 30 und 40 Litern pro Quadratmeter möglich ebenso wie Sturmböen, hieß es am Montagmorgen. So heftig wie in anderen Bundesländern waren die Unwetter am Wochenende in NRW aber nicht.
Während das Tief „Elvira“ mit Gewitter und Starkregen vor allem in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz schwere Folgen hatte, blieb Nordrhein-Westfalen bis zum Morgen von Erdrutschen oder Unfällen verschont. Starker Regen wurde unter anderem auch in den Kreisen Borken und Recklinghausen sowie in Bottrop und Gelsenkirchen erwartet, ebenso in den Kreisen Kleve und Wesel, in Essen und Oberhausen. Regenwolken zogen am Morgen auch über die Eifel und in Richtung Niederlande. Auch in Düsseldorf wurden Gewitter mit Sturmböen, starker Regen und Hagel erwartet.
Besser soll es am Dienstag werden. „Die Nacht verläuft warnfrei“, teilte der DWD mit. Trocken soll es aber nicht bleiben. Die Wetterexperten rechnen bereits für Mittwoch und Donnerstag mit neuen Schauern und Gewittern. Mindestens bis Freitag muss laut Wetterdienst bundesweit noch mit starken Regenfällen und teilweise auch Gewittern gerechnet werden. ull/dpa