Flüchtlinge springen an deutsch-holländischer Grenze aus Fleischcontainer
Vreden/Kleve. Im westfälisch-holländischen Grenzgebiet bei Vreden hat die Polizei am Montag neun mutmaßliche Flüchtlinge aufgegriffen. Sie waren aus dem Kühlcontainer eines Fleischtransporters gesprungen und weggelaufen, als der Fahrer auf einem Firmengelände die Ladeklappe öffnete.
Sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden wurden die Beamten auf der Suche nach den Flüchtlingen fündig, wie die Bundespolizei in Kleve in Borken mitteilte.
Ersten Ermittlungen zufolge stammen die Festgenommenen aus Afghanistan, Syrien und dem Iran. Die Polizei vermutet, dass die Männer mit dem Lastwagen illegal eingereist waren.
Der Lkw kam aus England und war über Frankreich, Belgien und die Niederlande nach Deutschland gefahren. Wie lange die Männer in dem Kühlcontainer ausgeharrt hatten, konnte ein Sprecher der Bundespolizei nicht sagen, da die Vernehmungen noch andauerten. Sie seien zwar erschöpft, aber wohlauf.
Der Fahrer wurde ebenfalls befragt, war aber nach den Erkenntnissen der Beamten offenbar überrascht von den „blinden Passagieren“, er durfte weiterfahren.
