Freundschaft geht durch den Darm
Münster/Heidelberg (dpa) - Da kann Facebook nicht gegen anstinken: Auf der Internetplattform „my.microbes.eu“ treten Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt, um sich über die eigenen Darmbakterien auszutauschen.
Forscher vermuten einen Zusammenhang zwischen dem Verdauungstrakt eines Menschen, dessen Krankheitsbildern und Heilmethoden. Das Gedärm-Netzwerk soll helfen, neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen. In der Anonymität der Netzwelt haben die etwa 1000 registrierten Nutzer zudem die Chance, „mehr über ihr Krankheitsbild zu erfahren“, sagt Projektleiter Peer Bork. Und so geht's: Anmelden, Stuhlprobe einschicken und neue Darm-Freunde gewinnen. Der Stuhlgang im Sinne der Wissenschaft hat aber seinen Preis. Knapp 1000 Euro müssen Teilnehmer zur mikrobakteriellen Untersuchung dazu zahlen. (http://my.microbes.eu)