Schießerei in Bottrop: Opfer weiter nicht ansprechbar
Bottrop (dpa). Eine Woche nach den Schüssen eines 16-Jährigen auf zwei junge Männer in Bottrop sind die beiden Opfer immer noch nicht ansprechbar. Wie der Leitende Staatsanwalt Joachim Lichtinghagen am Donnerstag erklärte, ist einer der beiden Brüder auf dem Wege der Besserung, dem anderen gehe es weiterhin sehr schlecht.
Beide seien noch nicht vernehmungsfähig.
Die 24- und 25-jährigen Männer waren am Donnerstag vergangener Woche auf offener Straße niedergeschossen und schwer verletzt worden. Ein 16-Jähriger Bottroper hatte sich danach mit seinem Anwalt der Polizei gestellt und zugegeben, die Schüsse abgefeuert zu haben. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen. Gerüchte, die Tat stehe in Zusammenhang mit einer Massenschlägerei bei einer Hochzeitsfeier in Bottrop eine Woche vor der Schießerei, hätten sich bisher noch nicht bestätigt, sagte Lichtinghagen. Es werde aber immer noch in diese Richtung ermittelt. Neue Hinweise erhoffen sich Ermittler von den Opfern, sobald sie wieder ansprechbar sind. Das familiäre Umfeld zeige sich „wenig auskunftsfreudig“.