Fritz Schramma: Der zweite Versuch
Der Kölner Oberbürgermeister wird im kommenden Jahr erneut kandidieren.
Fritz Schramma will es noch einmal wissen. Der Kölner Oberbürgermeister wird im kommenden Jahr erneut kandidieren. Und die Chancen für den ebenso beliebten wie bulligen Christdemokraten stehen nicht schlecht. Aber sicher kann sich der fast 61-jährige Ex-Gymnasiallehrer für Latein nicht sein. Denn der Kölner als Wähler ist sehr wechselhaft, um nicht zu sagen launisch.
Das musste auch Schramma schon erfahren. Im Jahr 2000 gegen die damals zumindest nicht unbekannte Sozialdemokratin Anke Brunn erfolgreich, regierte Schramma die Domstadt unter drei verschiedenen Ratsmehrheiten. Bis zur Ratswahl 2004 mit einer schwarz-grünen Koalition. Doch deren Mehrheit zerfiel, als Schrammas CDU damals zwölf Prozentpunkte verlor. Eine Große Koalition wiederum zerstritt sich schon 2005.
Und seither bestimmt die Kölner Geschicke eine rot-grüne Koalition, der allerdings eine Stimme zur Mehrheit fehlt. Und die holt sie sich je nach Sachfrage bei der Linken oder auch der CDU. Mit dem ehemaligen Regierungspräsidenten Jürgen Roters hatten SPD und Grüne schon zuvor einen Gegenkandidaten nominiert, den Schramma nun erst einmal schlagen muss.