Geldwäsche: Millionen-Prozess am Essener Landgericht
Essen (dpa/lnw). Am Essener Landgericht hat am Montag ein Prozess um eine millionenschwere Geldwäsche begonnen. Angeklagt sind acht mutmaßliche Mitglieder eines internationalen Drogenkartells.
Die 21 bis 54 Jahre alten Männer sollen in den Niederlanden und in Spanien Bargeld aus Rauschgiftgeschäften eingesammelt und über Essen in ihre irakische Heimat weitergeleitet haben. Dies alles zwischen August 2011 und Oktober 2013.
Laut Anklage beträgt die Gesamtsumme des „gewaschenen“ Geldes rund 18 Millionen Euro. Zum Prozessauftakt äußerten sich die Angeklagten noch nicht zu den Vorwürfen. Bei Grenzkontrollen zwischen Deutschland und den Niederländen sollen sie Angeklagten erklärt haben, dass mit dem Bargeld Baumaschinen und Nutzfahrzeuge gekauft werden sollten. Bei den Ermittlungen haben Zoll- und Drogenfahnder mehrerer Länder zusammengearbeitet. Die Angeklagten sitzten seit Oktober 2013 in Untersuchungshaft.