Geometrie bei Jil Sander auf der Mailänder Modewoche
Mailand (dpa) - Geometrisch, doch auch verspielt - so interpretiert Rodolfo Paglialunga in der Saison Herbst/Winter 2015/16 den Jil-Sander-Stil.
Es ist seine zweite Saison als Kreativdirektor der in ihrem Ursprung deutschen Marke. Vorgeführt wurde die Kollektion am Samstagnachmittag anlässlich der noch bis Montag laufenden Defilees der Mailänder Modewoche.
Auf seinem Laufsteg hatte Paglialunga markante Plastiksäulen arrangiert und nahm mit dieser Installation bereits die Silhouette seiner Kollektion vorweg. Mit schlanken, langen Mänteln kreiert er nämlich eine vertikale Grundlinie. Seine linearen Musterbilder wiederum lässt er diagonal über die Kleidung laufen. Einen besonderen Fokus legt der italienische Designer dieses Mal auf den Hals. Dort werden die Stehkragen oft von einer Rüschenkante akzentuiert. Und immer wieder blitzen kräftige farbige Akzente hervor, so öffnet sich zum Beispiel ein dunkler Mantel über orangefarbenen Stiefeln.
Neben Jil Sander stellten am Samstag unter anderem noch Bottega Veneta, Ermanno Scervino und Antonio Marras ihre neuen Kollektionen vor.