Nach umstrittenem Serien-Finale George R.R. Martin: „Game of Thrones“ könnte im Buch anders enden

New York · Die Fantasy-Saga „Game of Thrones“ könnte nach Worten von Autor George R.R. Martin (70) in der Literatur anders enden als in der Verfilmung.

Der US-amerikanische Fantasy-Schriftsteller George R.R. Martin spricht auf einer Pressekonferenz.

Foto: dpa/Christian Charisius

Die Fantasy-Saga „Game of Thrones“ könnte nach Worten von Autor George R.R. Martin (70) in der Literatur anders enden als in der Verfilmung. Die Drehbuchautoren der HBO-Erfolgsserie hätten die finale Staffel in sechs Stunden erzählen müssen, er selbst hingegen gehe davon aus, dass seine letzten beiden Bücher zur Serie am Ende etwa 3000 Manuskriptseiten umfassten, schrieb Martin in einem Blog-Eintrag zur Ausstrahlung der letzten Folge am Sonntag/Montag.

Die Bücher enthielten Charaktere, die es nie in die Serie geschafft hätten. Zugleich gebe es Charaktere, die in der Serie gestorben seien, in den Büchern aber weiterlebten. Und falls die Geschichte weitere Seiten, Kapitel oder Szenen brauche, werde er sie ergänzen, erklärte Martin.

Serie oder Buch: Bei welchem Ende es sich um „das richtige“ handele, wollte Martin nicht beantworten. „Das ist eine dumme Frage“, schrieb er - und machte einen Vorschlag: „Ich schreibe es. Ihr lest es. Danach kann sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen und im Internet darüber streiten.“

Anhänger von „Game of Thrones“ hatten zuvor teils enttäuscht auf das Serienende reagiert. Mehr als eine Million Zuschauer sprachen sich in einer Online-Petition für eine Neufassung der letzten Staffel aus.

Nach eigenen Angaben arbeitet Martin derzeit bereits an der Entwicklung von fünf weiteren Stoffen für HBO. Einige davon hätten nichts mit der Westeros-Welt der erfolgreichen Fantasy-Saga zu tun, erklärte er. Zunächst hatte unter anderem der „Stern“ über Martins Blog-Eintrag berichtet.

(dpa)