Geplatzte Leitungen: Iren ohne Wasser
London/Belfast/Dublin. Nach klirrendem Frost und einsetzendem Tauwetter sind in Irland tausende Wasserleitungen geplatzt. Zehntausende Menschen sowohl in der Republik Irland als auch im britischen Nordirland waren am Mittwoch ohne fließendes Trinkwasser und mussten notversorgt werden.
Der nordirische Ministerpräsident Peter Robinson hat für Donnerstag eine Krisensitzung der Regionalregierung einberufen. Robinsons Stellvertreter Martin McGuinness kritisierte das Krisenmanagement von Wasserversorgern und Wohnungsgesellschaften: „Das ist nicht gut genug“, sagte er.
Die nordirische Wasserversorgung hatte zuvor erklärt, das Problem werde in den nächsten Tagen anhalten. Einige Haushalte waren am Mittwoch bereits den achten Tag ohne Wasser und mussten sich mit Kanistern an Tankwagen helfen. Vor den Ausgabestellen bildeten sich zum Teil lange Schlangen.