Ehemaliges Wohnhaus von Berthold Beitz soll verkauft werden
Essen (dpa). Knapp zwei Jahre nach dem Tod von Berthold Beitz soll das ehemalige Wohnhaus des Krupp-Patriarchen verkauft werden. Eine ThyssenKrupp-Sprecherin bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ).
Zuvor sei das Anwesen im Essener Nobelvorort Bredeney der Familie des langjährigen Chefs der Krupp-Stiftung zur weiteren Nutzung angeboten worden, hieß es. Der Industrielle, dem das Haus über Jahrzehnte hinweg als Wohnsitz gedient hatte, war 2013 im Alter von 99 Jahren gestorben, seine Ehefrau Else Beitz starb im September 2014, sie wurde 94 Jahre alt. Beitz galt als eine der wichtigsten Unternehmerpersönlichkeiten der Nachkriegszeit.
Zum Kaufpreis und zu weiteren Details der Immobilie wollte die Sprecherin keine Angaben machen. Die WAZ zitierte Kreise aus der Immobilienbranche, nach denen man sich auch einen Abriss des Hauses und eine Nutzung des Grundstücks für den Bau „exklusiver Wohnungen“ vorstellen könne. ThyssenKrupp hatte zuvor bereits das ehemalige Wohnhaus von Bertha Krupp verkauft.
Die Tochter von Friedrich Alfred Krupp war in der Villa Hügel aufgewachsen und war später in das Gebäude in der Nähe des Hügelparks gezogen. Dort hatte sie bis zu ihrem Tod 1957 gelebt.