Fernsehfestival „Cologne Conference“ öffnet

Köln (dpa) - Mit der absurd-lakonischen Killerkomödie „Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuss“ hat am Sonntagabend in Köln das Film- und Fernsehfestival Cologne Conference begonnen.

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Ziel des Branchentreffs ist es, das Beste der aktuellen Film- und Fernsehproduktionen vorzustellen. Dabei ist das sechstägige Programm als besonders international bekannt.

Als internationale Serien-Highlights sind diesmal die US-Serie „Fargo“ und „The Legacy“ aus Dänemark dabei. Ebenfalls aus Dänemark stammt der diesjährige Preisträger des Filmpreises Köln, Lars von Trier. Er will die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung selbst am Freitag entgegennehmen.

Als weiterer Höhepunkt ist der Fernsehfilm „Besondere Schwere der Schuld“ mit Götz George angekündigt, der am 15. November in der ARD läuft. Zudem zeigt das Festival die letzte abgeschlossene Arbeit des österreichischen Dokumentarfilmers Michael Glawogger, den Landkrimi „Die Frau mit einem Schuh“. Der vielfach ausgezeichnete Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann war im April mit 54 Jahren in Liberia an Malaria gestorben. Glawogger hatte sich mit Dokumentarfilmen über die Schattenseiten der Globalisierung einen Namen gemacht. Zu seinen bekannten Werken zählen „Megacities“, „Workingman's Death“ und „Whores' Glory“.

In Kooperation mit dem WDR zeigt die Cologne Conference „Altersglühen“ mit Senta Berger und Mario Adorf, einen Fernseh-Spielfilm über 13 Senioren, die sich zum Speed Dating treffen. Der Film wurde ohne Drehbuch verwirklicht - die Schauspieler traten nur mit einer Biografie ihrer jeweiligen Figur vor die Kamera. In Kooperation mit dem ZDF präsentiert das Festival den Krimi „Neben der Spur - Adrenalin“ mit Ulrich Noethen und die Slapstick-Komödie „Wir machen durch bis morgen früh“ mit Heike Makatsch.