Brauch Für viele Advent ohne Weihnachtsmärkte kaum vorstellbar
Köln (dpa) - Überfüllt und überteuert, aber auch irgendwie besinnlich: Für die meisten Erwachsenen in Deutschland gehören Weihnachtsmärkte in der Adventszeit einfach dazu.
In einer repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben fast drei Viertel der Befragten ab 18 Jahren an, in diesem Jahr mindestens einen Weihnachtsmarkt besuchen zu wollen. Nur sieben Prozent meinten, dass sie „auf keinen Fall“ auf einen Weihnachtsmarkt gehen werden. Weitere 16 Prozent antworteten mit „eher nein“, der Rest machte keine genaue Angabe.
Zwar stimmten jeweils mehr als 80 Prozent der Befragten den Aussagen zu, dass Weihnachtsmärkte in der Regel überteuert und überfüllt seien. 73 Prozent meinten aber auch, sie könnten sich eine Adventszeit ohne Weihnachtsmärkte nicht vorstellen. Ähnlich viele Befragte (69 Prozent) sagten in der YouGov-Umfrage: „Weihnachtsmärkte stimmen mich besinnlich und sind eine Auszeit vom Alltag.“
61 Prozent der Befragten vertraten allerdings die Ansicht, Weihnachtsmärkte würden häufig genutzt, um sich zu betrinken. Auf die Frage, was alles auf einen Weihnachtsmarkt gehört, antworteten wiederum 81 Prozent: Glühweinstände. Nur eine Minderheit von 14 Prozent sagte: Bierstände.
Hoch im Kurs sind außerdem Lichterketten (für 79 Prozent der Befragten), Weihnachtsbäume (78 Prozent), Stände mit Süßigkeiten wie etwa Zuckerwatte oder gebrannte Mandeln (75 Prozent), Essensstände (69 Prozent), Geschenke-Stände (68 Prozent) sowie Krippen (63 Prozent). Lediglich 34 Prozent sagten in der YouGov-Umfrage, sie könnten auf Weihnachtsmärkten gut Geschenke für Weihnachten finden.
Der erste Advent fällt in diesem Jahr auf den 3. Dezember. Die ersten Weihnachtsmärkte in Deutschland öffnen jedoch schon rund um das letzte Novemberwochenende.