Fürst Albert: Zwillinge kommen vor Weihnachten
Monte Carlo (dpa) - Die von Fürstin Charlène von Monaco erwarteten Zwillinge werden das Licht der Welt wohl vor Weihnachten erblicken.
Fürst Albert II. (56) geht von etwa Mitte Dezember für die Geburt seiner Kinder aus, sagte er in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der Zeitung „Monaco-Matin“. Der werdenden Mutter Charlène (36) gehe es gut: „Sie ist gelassen, ich achte aber darauf, dass sie sich schont, damit alles bestens verläuft“, erklärte der Fürst.
Die Fürstin war am Mittwoch zwar nicht zu der traditionellen katholischen Messe am monegassischen Nationalfeiertag erschienen. Charlène zeigte sich jedoch mittags von einem Balkon des Palastes zusammen mit dem Gemahl den wartenden Monegassen. Sie begrüßte die Menge in einem schwarzen Wollkleid mit einer cremefarbenen Stola.
Die Doppelgeburt sei eigentlich „um Weihnachten herum“ berechnet, sagte Albert. „Weil es sich jedoch um eine Zwillings-Schwangerschaft handelt, wird das sicherlich etwa zehn Tage vorher der Fall sein.“
„Ich ziehe es vor, das Geschlecht der Babys nicht vor der Geburt zu kennen“, erklärte der Fürst - und das sicherlich im Gegensatz zur Mutter. Charlène hüte das Geheimnis vor ihm, wie er es erbeten habe.
Mit den ersten Kindern des seit Juli 2011 verheirateten Paares ändert sich die Thronfolge im Herrscherhaus. Bisher würde der Chefsessel auf dem fürstlichen Felsen auf die Linie von Alberts Schwester Prinzessin Caroline von Hannover (57) und ihrem ältesten Sohn Andrea Casiraghi (30) übergehen. Die beiden unehelichen Kinder des Fürsten werden nach den monegassischen Regeln in der Thronfolge nicht berücksichtigt.
Die Thronfolge ist in Artikel 10 der Verfassung Monacos geregelt. Danach ist wichtig, wer der erste legitime Nachkomme des Fürsten ist, mit Vorrang für den männlichen Nachwuchs. Kommen also zwei Jungen zur Welt, wird der Erstgeborene Anwärter auf den Thron. Sind es ein Junge und ein Mädchen, müsste unabhängig von der Reihenfolge bei der Geburt der Junge in Vaters Fußstapfen treten. Bei zwei Prinzessinnen würde die Erstgeborene Fürstin werden - es sei denn, Albert und Charlène bekommen später noch einen Jungen.