Götz George kritisiert die ARD
Berlin (dpa) - Götz George (74) hat die ARD erneut wegen des Sendetermins für das Dokudrama über seinen Vater Heinrich kritisiert.
Er sei über die späte Sendezeit am 24. Juli um 21.45 Uhr „unglücklich“, sagte der Schauspieler der Zeitschrift „Hörzu“.
ARD-Programmdirektor Volker Herres wies die Kritik zurück. Das Erste plane, dem großen deutschen Charakterdarsteller und Publikumsliebling Götz George mit einem Filmabend zu seinem 75. Geburtstag eine besondere Ehre zu erweisen. George spielt in dem Film seinen Vater.
George sagte zudem, er habe gebeten, den Film eben nicht zu seinem Geburtstag (23. Juli) zu zeigen, sondern am 9. Oktober, an dem sein Vater 120 Jahre alt geworden wäre. „Letztlich ist es immer die gleiche Geschichte: Man wird mit dem Rolls-Royce abgeholt und mit einer Taxe nach Hause geschickt.“ Erst vor kurzem hatte George „TV Spielfilm“ gesagt, er sei enttäuscht über die Ausstrahlung, „wenn alle im Urlaub sind“.
Herres sagte weiter, am 24. Juli sei George um 20.15 Uhr in der Rolle der Kultfigur „Schimanski“ zu sehen. Unmittelbar anschließend folge das Dokudrama „George“. „Mit solchen Doppelprogrammierungen haben wir beste Erfahrungen gemacht und sind sicher: Das wird ein großer Abend für Götz George“, so Herres.
Der 74-Jährige verkörpert in dem Film „George“ seinen berühmten Vater Heinrich George (1893-1946), der wegen seiner Karriere in der Nazi-Zeit auch umstritten war.
Götz George monierte auch, dass trotz vereinbarter 120 Minuten noch einmal „sieben wichtige Minuten“ weggefallen seien - „und da kämpfe ich natürlich um jede einzelne Sekunde“.