Marketing-Aktion Jugendwort des Jahres: „Isso“ überholt „Tindergarten“

München. Bei einer Online-Abstimmung zum „Jugendwort des Jahres“ hat der Begriff „isso“ die Bezeichnung „Tindergarten“ auf den letzten Metern vom Thron gestoßen. 20 Prozent stimmten laut Internetseite des Langenscheidt-Verlages für die Bezeichnung „isso“ als Zustimmung oder Unterstreichung.

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Am Dienstagabend war die Abstimmung auf der Seite für beendet erklärt, am Dienstagmorgen hatte noch der Begriff „Tindergarten“, der eine Sammlung von Kontakten beim Online-Dating bezeichnen soll, mit rund 23 Prozent vorne gelegen.

Die Online-Abstimmung sollte bis einschließlich 31. Oktober laufen, war aber auch einen Tag danach zunächst noch freigeschaltet. „Tindergarten“ stürzte zuletzt auf Platz sechs (knapp 9 Prozent) ab hinter „Vollpfostenantenne“ (knapp 13 Prozent) als Bezeichnung für einen Selfiestick, „Hopfensmoothie“ (11 Prozent) für Bier, „Bambusleitung“ für eine schlechte Internetverbindung und „Tintling“ (knapp 10 Prozent) für einen Tätowierten. Die endgültige Entscheidung über den Gewinner-Begriff trifft eine Jury am 18. November.

Im vergangenen Jahr lag in der Online-Abstimmung das Verb „merkeln“ vorne, das soviel bedeuten sollte wie „nichts tun, keine Entscheidung treffen“. Die Jury kürte aber mit „Smombie“ ein Kunstwort aus Smartphone und Zombie, das jemanden beschreibt, der von seiner Umwelt nichts mehr mitbekommt, weil er nur noch auf sein Smartphone starrt.

2014 war das Jugendwort ein Satz: „Läuft bei dir“. Die jährliche Wahl ist eine Werbeaktion des Langenscheidt-Verlags. (dpa)