Life Ball: Stars betonen Wichtigkeit von Aids-Hilfe
Wien (dpa) - Kurz vor der Eröffnung des 19. Life Balls in Wien haben die angereisten Stars auf den eigentlichen Sinn des schrillen Spektakels hingewiesen: Geld und Aufmerksamkeit für Aids-Kranke und HIV-Infizierte zu erhalten.
Täglich würden 5000 Menschen an dieser Krankheit sterben und auch sie habe deswegen bereits enge Freunde verloren, sagte die Sängerin Janet Jackson bei einer Pressekonferenz am Samstagmittag nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA. „Ich habe das Gefühl, dass ich gar nicht genug tun kann im Kampf gegen Aids“, sagte Jackson.
Auch für Schauspielerin Brooke Shields ist der Besuch des Charity-Balles eine „Herzensangelegenheit“. Die Veranstaltung könne Bewusstsein schaffen: „Als eine bekannte Person ist es meine Verantwortung und meine Pflicht, auf dieses Thema hinzuweisen.“ Nach den Worten von Organisator Gery Keszler soll sein Ball alle gesellschaftlichen Schichten ansprechen, damit niemand mehr vor der Krankheit wegschauen könne. Im vergangenen Jahr hatte die Feier nach Angaben der Organisatoren etwa 1,6 Millionen Euro an Spendengeldern gebracht.
Das extravagant-glamouröse sommerliche Pendant zum altehrwürdigen Opernball im Fasching sollte am späten Samstagabend mit einer spektakulären Show eröffnet werden. Neben Jackson und Shields hatten sich unter anderem noch Ex-US-Präsident Bill Clinton, Model Lydia Hearst und Moderator Thomas Gottschalk als Gäste angesagt. Auch die Ehefrau von Bruce Willis, Emma Willis, und die Charlie-Chaplin-Enkelin, das Model Kiera Chaplin, waren deshalb bereits am Freitag nach Wien gereist.
Mit dem Motto „Spread the Wings of Tolerance“ steht nach Wasser und Erde in den Vorjahren 2011 das Element Luft im Mittelpunkt. Daran werden sich auch mehreren tausend Ballbesucher orientieren, die meist in fantasievollen und exzentrischen Kostümen zum Thema erscheinen.