Um dennoch erfolgreich zu werden und zu bleiben, sind eine gute logistische Abstimmung mit Lieferanten, eine optimale Lagerwirtschaft und nicht zuletzt eine funktionierende Ausgangslogistik entscheidende Faktoren. Und das branchenübergreifend, egal ob es sich um Lebensmittel, Möbel oder Kleidung handelt.

Vorreiter für viele logistische Innovationen war und ist die Automotive-Industrie. Diese hat bereits früh erkannt, welche Kostensenkungspotentiale erschlossen werden können, wenn eine bessere Vernetzung der Lieferanten mit der Produktion erzielt wird. So arbeiten die großen Automobilisten nahezu lagerfrei und nutzen eine Just-in-Time- oder Just-in-Sequence-Belieferung, die eine enge Abstimmung aller Beteiligten voraussetzt. Die Tatsache, dass wir im Supermarkt täglich frisches Obst und Gemüse aus aller Welt kaufen können setzt ebenfalls eine logistische Abstimmung auf hohem Niveau voraus, und auch im Bereich der Bekleidungsindustrie gibt es Beispiele für Best Practice in Logistik. Etwa die Modemarke Street One, die immerhin 12 Kollektionen jedes Jahr an mehr als 4000 Verkaufspunkte in Deutschland und Europa ausliefert und so für beständigen Nachschub an frischer Young-Fashion für Frauen sorgt.

Im Jahr 1983 begann die Vision der Unternehmensgründer Gestalt anzunehmen. Sie wollten aktuelle Mode schnell liefern und damit ihre Kundinnen regelmäßig mit frischer, junger Mode versorgen. Um dieses Ziel zu erreichen, mussten die Prozesse im Einkauf, Lagerung und Distribution entsprechend gestaltet werden, was eine Menge an Organisation und Disziplin voraussetzt. Doch der Erfolg gibt dem Unternehmen und seinem Logistikmanagement Recht, denn inzwischen ist das Filialnetz auf über 4000 Verkaufsstellen angewachsen, die Monat für Monat mit frischer Ware unterschiedlicher Lieferanten versorgt werden und so bei einem Besuch immer wieder neue modische Impulse setzen, dank moderner Logistik.