Mit einer prachtvollen Bilderbuchhochzeit am Samstag in der Hauptstadt des Landes eroberten sie nicht nur die Herzen der rund 500 000 Luxemburger im Sturm. Sie wurden zugleich zu einem neuen Traumpaar des europäischen Hochadels auf Augenhöhe mit dem royalen Nachwuchs aus Schweden, Dänemark, Norwegen und Spanien.

Vor allem Stéphanie war der Star. Mit der Hochzeit ist die 28-jährige Prinzessin und Erbgroßherzogin von Luxemburg geworden. „Ich finde sie so toll, weil sie so jung und dynamisch ist“, sagte ein Luxemburger. Unbefangen, unkompliziert und offen strahlte sie den winkenden Bürgern zu. An der Seite von Guillaume will sie sich sozial engagieren.

Sie trug ein elfenbeinfarbenes Spitzenkleid. Es wurde von dem aus dem Libanon stammenden Modeschöpfer Elie Saab kreiert. Besonders pompös: die mehr als vier Meter lange Schleppe. Bestickt ist das Brautkleid mit silberfarbenen Blättern. Im Haar glitzerte ein Diadem aus dem Familienbesitz der Braut. Dieses Schmuckstück haben bereits Stéphanies Schwester und Schwägerin bei ihren Hochzeiten getragen. Das Diadem ist mit 270 Brillanten besetzt — im Zentrum glitzert ein Diamant.

Die 1400 Gäste erlebten eine bewegende Hochzeitszeremonie. Jeder merkte, dass Prinzessin Stéphanie der Tod ihrer Mutter vor nur zwei Monaten noch sehr naheging — der Gottesdienst wurde für eine Schweigeminute unterbrochen. Alix de Lannoy war im Alter von 70 Jahren nach einem Schlaganfall gestorben.

Zur Prinzenhochzeit waren Mitglieder von 25 Königshäusern angereist, unter anderem König Harald und Königin Sonja sowie Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit aus Norwegen, Königin Margrethe und Prinzgemahl Henrik sowie Kronprinz Frederik mit Prinzessin Mary aus Dänemark und Königin Beatrix sowie Kronprinz Willem-Alexander mit Prinzessin Máxima aus den Niederlanden. Einen Wermutstropfen gab es: Prinz Charles und Camilla waren nicht zur Feier erschienen.