Umwelt Mit hochwertigem, langlebigem Kunststoff die Umwelt vor Plastikmüll retten

Ökologische Nachhaltigkeit sowie der Umweltschutz sind seit geraumer Zeit nicht mehr nur präsent, sondern gelten bei vielen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen auch als Leitthemen. Dabei wird meist davon gesprochen, dass grundsätzlich auf Plastik verzichtet werden muss, um die Umwelt vor noch mehr Kunststoffabfällen zu bewahren. Aber ist das die einzige Lösung, um das gewünschte Ziel zu erreichen?

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Überall Plastikmüll

In Deutschland werden jährlich 20 Millionen Tonnen Kunststoff produziert, weltweit sind es über 300 Millionen Tonnen. Das führt aktuell auch zu einer riesigen Menge an Plastikabfall. Vor allem Verkaufsverpackungen sind hier das Problem, die in Parks, an Straßenrändern, am Strand und in den Weltmeeren landen. Und als wäre das noch nicht genug, enthalten sie auch noch Schadstoffe und verschwenden fossile Rohstoffe.

Zahlreiche Studien zeigen, dass das Umweltbewusstsein der Menschen steigt. Allerdings reicht es offensichtlich nicht aus, über die aktuelle Notlage zu berichten und Menschen auf das Thema aufmerksam zu machen. Denn trotz alledem hapert es weiterhin an der Umsetzung.

Allerdings ist wichtig zu verstehen, dass Plastik nicht gleich Plastik ist und die Kunststoffproduktion vollständig aufzugeben, nicht die einzige Lösung, um die Umwelt langfristig vor weiteren Plastikabfällen zu schützen.

In Deutschland soll in naher Zukunft zu Recht auf Einwegplastik verzichtet werden. Hochwertiger, wiederverwendbarer Kunststoff hingegen gilt als wertvolles, zukunftsgestaltendes Material. Kreislaufwirtschaft und innovatives Recycling sind hier die Stichwörter.

Der Weg hin zur Kreislaufwirtschaft

Das Unternehmen Covestro ist sich der Gesamtsituation bewusst und hat es sich zur Aufgabe gemacht, hochwertigen Kunststoff zu produzieren und damit den Weg hin zu einer Kreislaufwirtschaft zu erleichtern. Denn gebrauchter, aber hochwertig produzierter Kunststoff bietet zahlreiche Möglichkeiten der Wiederverwertung – und das macht ihn zu einer wertvollen Rohstoffquelle. Des Weiteren arbeitet das Unternehmen täglich an innovativen Lösungen für einen verbesserten Recyclingprozess. Denn leider gibt es in diesem Bereich weltweit noch große Defizite.

In einer Kreislaufwirtschaft, wie sie im Buche steht, werden Abfälle auf ein Minimum reduziert, indem die Produkt- und Materiallebenszyklen deutlich verlängert werden. Produkte und Materialien, die bereits bestehen, würden nämlich so lange wie möglich genutzt, geteilt, wiederverwendet, aufgearbeitet und recycelt werden, sodass letztendlich ein Kreislauf entsteht und Abfälle verhindert werden.

Sich von der aktuellen Wegwerfwirtschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft zu entwickeln ist zwar kein einfacher Prozess, aber dringend notwendig, um Plastikabfällen langfristig den Kampf anzusagen.

Kein Einwegplastik & mehr innovatives Recycling

In Deutschland wurde der Einführung eines Verkaufsverbots für Wegwerfartikel aus Kunststoff bereits zugestimmt. Laut Verbot dürfen ab Juli 2021 keine To-Go-Becher aus Plastik mehr verkauft werden, kein Plastikgeschirr und –besteck, keine Strohhalme, Rührstäbchen, Wattestäbchen und Luftballonstäbe aus Kunststoff sowie Fast-Food-Verpackungen aus Styropor.

Im Kampf gegen den weltweiten Plastikabfall ist das zwar ein Anfang, reicht allerdings noch lange nicht aus. Auch bei dem Prozess des Recyclings muss mehr getan werden.

Deutschland gilt zwar als Vorreiter im Recycling, ist darin aber noch lange nicht am Ziel. Denn von den jährlich entstehenden 5,2 Millionen Tonnen Kunststoffabfällen werden nur etwa 17 Prozent zu recyceltem Plastik. Der Rest wird ins Ausland verschickt und nicht weiterverfolgt oder hierzulande verbrannt, was aufgrund der Kohlendioxidausstöße wiederum die Umwelt belastet.

Es hilft also alles nichts: Nur die Verhinderung von Einwegplastik und die Förderung innovativen Recyclings von hochwertigem und langlebigem Kunststoff, können die Umwelt nachhaltig vor Plastikabfällen schützen.