Schauspieler Walter Buschhoff gestorben
München (dpa) - Der langjährige „Forsthaus Falkenau“- Schauspieler Walter Buschhoff ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Wie sein Agent Peter Reinholz der Nachrichtenagentur dpa bestätigte, starb Buschhoff bereits am Dienstag.
Jahrelang stand der Schauspieler als starrsinniger Opa Vinzenz für die ZDF-Serie „Forsthaus Falkenau“ vor der Kamera. Bevor er im Fernsehen bekanntwurde, hatte der am 8. Juli 1923 in Worms am Rhein geborene Buschhoff sich einen Namen als Theaterschauspieler gemacht. Er war Ensemble-Mitglied der Münchner Kammerspiele, stand im Staatstheater Oldenburg auf der Bühne und trat in der Berliner Volksbühne auf.
In den 1950er, 60er und 70er Jahren spielte er in mehreren Kinofilmen mit. Im Jahr 1958 stand er neben dem großen Curd Jürgens im „Schinderhannes“ vor der Kamera. Für seine Rolle in dem Film „Scarabea“ wurde er im Jahr 1969 mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. Im Jahr 2000 war Buschhoff noch einmal auf der großen Kinoleinwand zu sehen - in der Komödie „Rennschwein Rudi Rüssel“.
Keiner seiner Rollen aber blieb er so lange treu wie der des Vinzenz Bieler im „Forsthaus Falkenau“. Nach 17 Staffeln und 18 Jahren Dreh verließ er die Serie im Jahr 2006 gemeinsam mit dem Hauptdarsteller Christian Wolff alias Förster Martin Rombach und Bruni Löbel, die jahrelang die Oma Herta gab. Mit der 18. Staffel, die das ZDF ab Anfang Januar 2007 ausstrahlte, übernahm dann der junge Förster Stefan Leitner, gespielt von Hardy Krüger jr., das Küblacher Revier.
Buschhoff lebte in den vergangenen Jahren zurückgezogen in seinem Haus in München, schon lange ging es ihm nicht mehr gut. Er sei zum Schluss ziemlich einsam gewesen, sagte ein guter Freund von ihm der dpa. „Er hat es verdient, dass man sich an ihn und seine Arbeit erinnert.“