Erst Kirche, dann Stadion Standesgemäße Trauerfeier für Rudi Assauer am Freitag
Gelsenkirchen · Schalke 04 verabschiedet sich an diesem Freitag stilecht von seinem in der vergangenen Woche gestorbenen Idol Rudi Assauer: Erst geht es in die Kirche und dann ins Stadion - zum Adieu bei Pils und Bratwurst. Auf der Homepage des Vereins finden Fans rührende Worte.
Schalke 04 sagt ein letztes Mal Adieu und „Glück auf“ zu Rudi Assauer. Die Gedenkfeier für den in der vergangenen Woche gestorbenen Ex-Manager des Vereins findet am nächsten Freitag statt, wie der Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 am Wochenende bekanntgab. Assauer war seit vielen Jahren an Alzheimer erkrankt und am Mittwoch im Alter von 74 Jahren gestorben.
Die Trauerfeier beginnt um 11.00 Uhr in der Propsteikirche St. Urbanus in Gelsenkirchen-Buer, anschließend wird des langjährigen Vereinsmanagers bei Pils und Bratwurst in der Veltins-Arena gedacht. Seit Samstag hat der FC Schalke zudem im Haupteingang der Arena ein Kondolenzbuch ausgelegt, in das sich die Fans eintragen können.
Online haben sich bereits zahlreiche Fans mit persönlichen Worten auf der Homepage des Vereins bei Assauer rührend bedankt: „Laß Dir da oben die Zigarre und ein frisches Pilsken schmecken. Glück auf“, schrieb Fan Georg. „Der coolste Typ, der je auf Schalke war, ist im königsblauen Himmel angekommen“, schrieb David Ziemann am Wochenende. Die Trauer um den knapp verpassten Meistertitel 2001 ist sogar in diesem Moment noch nicht vergessen. „Jetzt kannst du dem Fußballgott mal eine reinhauen. Irgendwann werden wir aber die Schüssel auf dein Grab legen“, schrieb Schalke-Fan Christopher Tump.
Als Manager von Schalke 04 hatte Assauer den niederländischen Trainer Huub Stevens im Jahr 1996 als Trainer nach Gelsenkirchen geholt, dem dann schon im Jahr darauf mit den „Eurofightern“ der überraschende Gewinn des UEFA-Pokals gelang. Der langjährige Manager von Schalke 04 galt im Verein als Idol und hatte maßgeblichen Anteil am Bau des 2001 eröffneten modernen Schalker Stadions.
In seiner aktiven Zeit als Fußballprofi hatte Assauer von 1964 bis 1970 für den Schalke-Rivalen Borussia Dortmund gespielt. 1965 gewann er mit den Westfalen den DFB-Pokal. Borussia Dortmund trat zum Gedenken an Assauer im Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen 1899 Hoffenheim mit Trauerflor an. Außerdem gab es vor dem Anpfiff eine Schweigeminute.
Schalke 04 will nach Assauers Tod eine Straße in Gelsenkirchen nach der Clublegende benennen lassen. „Wir werden vom Verein die Initiative ergreifen und auf die Stadt Gelsenkirchen zugehen, um eine Straße nach Rudi Assauer zu benennen“, hatte der Verein vor kurzem auf seiner Homepage mitgeteilt. Dabei werde unter anderem an eine Straße gedacht, die in direkter Umgebung zur Arena auf Schalke liegt.