TV-Heiligabend: Nachrichten und Action punkten

Berlin (dpa) - Alle Jahre wieder ist Heiligabend der schwächste Fernsehtag des Jahres - und die wenigen Menschen, die den Fernseher einschalten, gehen auf Nummer sicher.

So war auch am 24. Dezember des Jahres 2010 die „Tagesschau“ um 20 Uhr die meistgesehene Sendung des Tages - 4,18 Millionen schalteten die ARD-Hauptnachrichtensendung ein. Der Marktanteil lag bei 24,1 Prozent. Auch die ZDF-Nachrichten „heute“ um 19 Uhr gehörten zu den meistgeguckten Sendungen: 3,13 Millionen Zuschauer (20,4 Prozent).

Zur sonst besten Sendezeit saßen dann nur wenige vor dem Bildschirm: Am besten schnitt noch die ZDF-Show „Weihnachten mit Marianne und Michael“ ab 20.15 Uhr ab, die nach Senderangaben immerhin 3,16 Millionen Zuschauer (letztes Jahr 3,14 Millionen) hatte - Marktanteil: 15,2 Prozent. Zeitgleich sahen die ARD-Komödie „Der Nikolaus im Haus“ mit Christine Neubauer 2,85 Millionen Menschen (14,1 Prozent).

Wie bereits zu Heiligabend 2009, entpuppte sich Vox als stärkster Privatsender um 20.15: Die 20 Jahre alte US-Komödie „Kevin - Allein zu Haus“ lockte immerhin 1,91 Millionen Zuschauer (9,3 Prozent) vor den Bildschirm. Der RTL-Fantasyfilm „Wintersonnenwende - Die Jagd nach den sechs Zeichen des Lichts“ interessierte 1,85 Millionen (9,0 Prozent), die Sat.1-Komödie „Verrückte Weihnachten“ 1,5 Millionen (7,3 Prozent), das Fantasy-Drama „Die Brücke nach Terabithia“ bei ProSieben 1,19 Millionen (5,8 Prozent) und der Historienkrimi „Der Name der Rose“ bei Kabel eins 0,97 Millionen (4,7 Prozent).

Zu späterer Stunde - wohl nach Bescherung und Essen im trauten Kreise - zog die Resonanz des TV-Programms wieder an: Vor allem Action-Filme fanden nach 22 Uhr Zuschauer. „Eraser“ mit Arnold Schwarzenegger wollten 2,32 Millionen Menschen sehen und „Stirb langsam“ mit Bruce Willis 2,25 Millionen. Beliebt war auch die Komödie „Kevin - Allein in New York“, die 2,08 Millionen sahen.

Am Nachmittag hatte das ZDF mit Kinderfilmen Erfolg: Die Märchen-Neuverfilmung „Aschenputtel“, unter anderem mit Simone Thomalla, sahen 2,37 Millionen Menschen (15,2 Prozent um diese Zeit). Zuvor hatten das schwedische Kinderabenteuer „Michel in der Suppenschüssel“ sogar 2,45 Millionen Menschen gesehen (16,2 Prozent).

Der erstmals im deutschen Fernsehen gezeigte Animationsfilm „Der Grüffelo“ nach dem Kinderbuch von Julia Donaldson und Axel Scheffler interessierte am Vormittag um 10.40 Uhr 0,64 Millionen (8,1 Prozent).