Nach Diesel-Verbot und Tempo 120 Umwelthilfe fordert Verbot von privatem Silvester-Feuerwerk mit Schwarzpulver

Berlin · Zum Jahreswechsel werden laut Deutscher Umwelthilfe durch Feuerwerkskörper in wenigen Stunden Tausende Tonnen Feinstaub freigesetzt. Die Aktivisten fordern Verbote bestimmter Feuerwerke und andere Maßnahmen.

In Düsseldorf ist Feuerwerk in der Altstadt verboten worden.

Foto: Daniel Naupold

Angesichts der alljährlich hohen Feinstaubbelastung fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Kommunen und Städte auf, professionell und zentral organisierte Feuerwerke außerhalb der sensiblen Innenstadtzonen zu veranstalten. Gleichzeitig müsse es ein klares Verbot für Feuerwerk, das mit Schwarzpulver betrieben wird geben. Diese produzieren besonders viel Feinstaub und seien für viele Brände verantwortlich, so die DUH. Diese Maßnahmen seien nötig um den Gesundheitsschutz in den von hoher Luftverschmutzung betroffenen Städten sicherzustellen. Böller und Feuerwerksraketen verursachen würden die Gesundheit gefährden, die Städte vermüllen und Brände verursachen.

In Städten wie Göttingen, Düsseldorf, Tübingen, Celle oder Wolfenbüttel gibt es ein Feurwerk-Verbot in den Innenstädten schon seit Jahren. Viele Menschen verzichten mittlerweile auch freiwillig auf das jährliche Ritual.

5000 Tonnen Feinstaub in einer Nacht

Für das wenige Stunden dauernde Silvester-Feuerwerk kauften die Menschen in Deutschland laut DUH im Jahr 2017 für 137 Millionen Euro umwelt- und gesundheitsschädliche Böller und Raketen. 5.000 Tonnen Feinstaub sollen demnach erzeugt worden sein. „Je nach Wetterlage ist die Feinstaubkonzentration über viele Stunden hinweg so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht“, schreibt die Deutsche Umwelthilfe weiter.

(red)