Globaler Wärmerekord im Juni
Offenbach (dpa) - Global war der Juni 2014 der heißeste Juni seit über 130 Jahren - aber in Europa und Deutschland herrschten nur leicht erhöhte Temperaturen. Regional war es in Europa sogar kälter als sonst.
Dies geht aus einer Analyse des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach hervor.
In Europa insgesamt sei der Juni nicht außergewöhnlich warm gewesen, berichtete der DWD am Montag. Er stehe auf Platz 32 der wärmsten Juni-Monate seit 1950. In Deutschland belege der Juni 2014 den 39. Platz seit 1901.
Die US-Klimabehörde NOAA verzeichnete global den wärmsten Monat Juni seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Die Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen habe 16,22 Grad Celsius betragen, berichtete die Behörde in der vergangenen Woche. Die globalen Juni-Durchschnittswerte lagen nach diesen Angaben im vergangenen Jahrhundert bei 15,5 Grad.
Der DWD macht deutliche regionale Unterschiede aus: Über West- und Mittelsibirien sowie im Osten Kanadas war es deutlich wärmer als sonst, zentrale Gebiete Nordamerikas und der Nordosten Europas hatten dagegen einen zu kühlen Juni. In Neuseeland war es der wärmste Juni seit Beginn der Beobachtungsreihe 1909.