Häftling erwürgt Lebenspartnerin bei Gefängnisbesuch
Buenos Aires. Ein argentinischer Häftling hat seine 23-jährige Lebenspartnerin bei einem Gefängnisbesuch erwürgt. Paola Ayala hatte den Mann zusammen mit der gemeinsamen, erst 45 Tage alten Tochter in dem Gefängnis von Carlos Paz nahe Buenos Aires besucht, teilte die Gefängnisverwaltung am Dienstag mit.
Der 31- Jährige, der wegen dreifachen Raubes und Freiheitsberaubung eine langjährige Haftstrafe bis 2017 absitzt, habe die Tat gestanden.
Als Motiv für die Tat habe er angegeben, seine Frau habe ihm erzählt, in der Scheide des Babys Drogen in ein anderes Gefängnis geschmuggelt zu haben. Zwar sitze der Vater des Opfers in einem anderen Gefängnis ein, aber die Darstellung des Täters sei dennoch wenig glaubhaft. Wahrscheinlicher sei, dass die Frau ihm einen Seitensprung gebeichtet habe, berichtete die Zeitung "Clarín" unter Berufung auf einen ungenannten Gefängnismitarbeiter.
Die Tat sei erst aufgefallen, als der Häftling wieder in seine Zelle gebracht werden wollte und das Baby allein in einem Gefängnishof zurückblieb. Ein Wärter habe die Frau dann tot in der Besuchertoilette gefunden.