Hans Langendörfer ist nah dran am Papst
Hans Langendörfer ist direkt. Wie nah er dem Papst beim Besuch kommt? „Ich bin nah mit der Nase dran“, sagt er. Der Jesuit Pater Hans Langendörfer und Benedikt XVI. kennen sich schon lange. Nun ist der rheinische Diener Gottes so etwas wie der Event-Manager des Heiligen Vaters.
Die Fäden für den ersten Staatsbesuch des Papstes in Deutschland vom 22. bis 25. September laufen auf deutscher Seite beim Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz zusammen. Er organisiert, wie er es schon beim Weltjugendtag 2005 in Köln gelernt hat. Und er moderiert die Flut an Wünschen. Integration, das ist eine seiner Aufgaben.
Erste Tuchfühlung mit Kardinal Ratzinger hatte Langendörfer 1996, als der damals neue Sekretär seinen Antrittsbesuch in Rom machte. Ratzinger leitete dereinst die mächtige Glaubenskongregation. „Ich glaube ich weiß, wie er denkt.“ Das können wohl nicht viele Menschen behaupten.
Der 59-Jährige ist waschechter Bonner, hat dort eine Pfarrei, seinen Freundeskreis. Mit 21 trat er in den Jesuitenorden ein, Priesterweihe, Wissenschaftler an der Uni Bonn, Bundeskanzleramt, Deutsche Bischofskonferenz. Er weiß, wie man unterschiedliche Welten zusammenbringt. dpa