Hien Le eröffnet Berliner Modewoche
Berlin (dpa) - Weiß in allen Schattierungen, kräftige Rottöne und ein sanftes Blau - diese Farben bestimmten zum Auftakt der 13. Berliner Modewoche die Entwürfe für Frühling und Sommer 2014.
Der aus Laos stammende Designer Hien Le stellte am Dienstag im Modezelt am Brandenburger Tor minimalistische klassische Formen vor allem in fließenden Stoffen vor. Neu sowohl für Damen wie Herren war ein naturfarbener Druck, den er aus dem Bild eines Libellenflügels entwickelte.
Während auch Sissi Goetze mit ihren schlichten Knabenschnitten auf Klassik setzte, begeisterte die Österreicherin Lena Hoschek erneut mit betont weiblichen Entwürfen im Retro- und Trachtenstil. Insgesamt präsentieren bei der bis zum Freitag dauernden Fashion Week rund 2500 Aussteller ihre Kollektionen für den nächsten Sommer. Zu den zwölf Einzelmessen und zahlreichen Schauen werden rund 250 000 Fachbesucher erwartet.
Auma Obama, die ältere Halbschwester von US-Präsident Barack Obama, warb beim Africa Fashion Day für eine stärkere Zusammenarbeit mit afrikanischen Designern. „Wir haben einen solchen Reichtum an Kreativität - das ist für Sie alle eine große Chance“, sagte die Publizistin aus Kenia.
Bei einer eigenen Schau wollten am Abend junge afrikanischstämmige Designer wie Romero Bryan aus Jamaika, Nadir Tati aus Angola und Arrey Kono aus Kamerun ihre Entwürfe vorstellen. Das Programm wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit gefördert und findet zum zweiten Mal statt.