Hillary Clinton: Nichts zu lachen
Hillary Clinton steht vor dem wohl härtesten Jahr ihres Lebens. Wenn sie am Donnerstag im Beacon-Theater in Manhattan mit Mann Bill und Tochter Chelsea und 2900 weiteren Gästen in ihren 60. Geburtstag hineinfeiert, dürfte ihr das zwar bis zu zwei Millionen Dollar in die ohnehin prall gefüllte Wahlkampfkasse spülen. Ob das aber reicht, um ihren Traum zu verwirklichen, erste Präsidentin der US-Geschichte zu werden, ist noch nicht ausgemacht. Im Lager der Demokraten liegt sie klar vorn, aber die Umgangsformen werden härter.
Ausgerechnet ihr demonstratives Lachen ist jetzt Dauerthema der Talkshows. Sie lache "grell", "kreischend" und "gekünstelt", lästern Beobachter. Ihr Ex-Parteichef musste schon erklären, das "großartige Bauchlachen" zeige halt Hillarys "menschliche Seite". Doch für viele gilt: Dieses Lachen ist ebenso "unecht" wie die ganze Frau. Der Bush-nahe TV-Sender Fox gar spielte jetzt ihr neues "Roboter-Lachen" unzählige Male hintereinander, so dass es jedermann nur noch nerven konnte. Und fragte dann scheinheilig: "Ist dieses Lachen wirklich präsidiabel?"
Man sieht: Eigentlich hat Hillary nicht allzu zu viel lachen. Sie muss nun kämpfen.