Hunderte Unfälle nach Blitzeis
Berlin/Hamburg/Münster (dpa) - Gefrierender Regen hat die Straßen in weiten Teilen Deutschlands in der Nacht zum Mittwoch in Rutschbahnen verwandelt. Die Polizei registrierte Hunderte Unfälle, darunter etwa 170 in Hamburg und Dutzende in Niedersachsen.
Allein in Nordrhein-Westfalen führte Blitzeis zu 487 Unfällen. Dabei wurden nach Polizeiangaben 12 Menschen schwer und 58 leicht verletzt. In Sachsen kam ein 23 Jahre alter Mann bei einem schweren Glätteunfall ums Leben.
Der Wagen des 23-Jährigen geriet auf der A4 bei Hainichen ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitplanke. Als der Mann aus seinem demolierten Auto ausstieg, wurde er von einem zweiten Wagen erfasst. Wie die Polizei mitteilte, rasten noch zwei weitere Autos in die Unfallstelle.
In Hamburg stürzten Eisplatten vom Fernsehturm und behinderten den nahe gelegenen Bahnverkehr. „Die Turmspitze ist komplett vereist“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Auch die Straßen und Gehwege rund um den Fernsehturm wurden gesperrt.
In Brandenburg stürzte auf der A 15 bei Boblitz ein Streufahrzeug um. Der Fahrer wurde leicht verletzt. In Thüringen musste die A 9 in Richtung Nürnberg am Vormittag nach zwei Unfällen gesperrt werden.