Hunger in Afrika: Unicef lobt deutsche Spender
Dortmund (dpa) - Der Vorsitzende von Unicef Deutschland, Jürgen Heraeus, ist über die Spendenbereitschaft für die Opfer der Hungerkatastrophe in Afrika erfreut: „Solidarität und Spendenbereitschaft der Deutschen sind sehr groß.“
„Allein für die Unicef-Hilfe am Horn von Afrika wurden bisher über elf Millionen Euro gespendet“, sagte Heraeus den „Dortmunder Ruhr Nachrichten“. Dies sei ein „echter Betrag“, wenn man bedenke, dass ein Kind mit nur 50 Euro einen Monat lang versorgt werden könne.
Hilfe sei noch „mindestens bis zum Ende des Jahres“ nötig. Darüber hinaus müsse die Landwirtschaft gefördert werden. „Die Menschen müssen in die Lage versetzt werden, sich selbst zu versorgen“, sagte Heraeus. Für die Hungersnot am Horn von Afrika sei neben der Dürre auch eine über Jahre geübte internationale Ignoranz verantwortlich. Hohe Lebensmittelpreise, oft ausgelöst durch Spekulationen an den Börsen, hätten die Lage noch verschlimmert.