Jeanette Hain: Die Geehrte

Jeanette Hain ist oben angekommen. Spätestens seitdem die 42-Jährige den Bambi als „Beste Schauspielerin national“ für ihre Rolle im Kinofilm „Poll“ bekam, gehört sie zu den Großen der heimischen Filmwirtschaft.

Dabei ist die gebürtige Münchnerin noch gar nicht so lang im Geschäft. Zwar wollte Hain bereits als Kind Schauspielerin werden, doch bis sie zum ersten Mal für eine größere Rolle vor der Kamera stand, war sie bereits 27 Jahre alt.

Nach dem Abitur versuchte sie sich nach eigener Aussage zunächst an einer Reihe „bunter Experimente“. Erst mit 24 Jahren entschied sie sich zu einem Regiestudium an der Hochschule in München. Doch anstatt hinter der Kamera die Fäden zu ziehen, fand sie ihr Glück im Schauspielern. Ein „Zufall“, wie sie heute sagt, ermöglichte ihr 1996 die Titelrolle im Film „Die Cellistin — liebe und Verhängnis“.

Danach ging alles ganz schnell. 1999 erhielt sie den Deutschen Video Nachwuchspreis und drehte seitdem ununterbrochen für Kino und Fernsehen. Im vergangenen Jahr gab es dafür den Grimmepreis, nun eben den Bambi. Jetzt hat die zweifache Mutter kurzfristig nur noch ein Ziel: ihr Debüt als Regisseurin. Red

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