Jeder Cent zählt

Karl Heinz Däke, seit Menschengedenken Vorsitzender vom Bund der Steuerzahler, hat in jedem Herbst seinen großen Auftritt: In seinem "Schwarzbuch" prangert der 67-Jährige den lockeren Umgang des Staates mit Steuergeldern an.

Doch dieses Mal war etwas anders: Zahlen nannte er nicht mehr. Bisher hatte der promovierte Volkswirt das verpulverte Geld stets auf ein und dieselbe Summe geschätzt. Waren es 1994 nach seinem Amtsantritt noch rund 60 Milliarden Mark, waren es im vergangenen Jahr 30 Milliarden Euro.

Das war auch an dieser Stelle als unseriös kritisiert worden. Letztlich aber gehe es darum, dass mit jedem Cent sorgsam umgegangen werde, sagt Däke deshalb. Da hat der Mann recht.