Jens Lehmann: Der Endlose
Jens Lehmann will bei Schalke 04 wieder im Tor stehen. Dabei hat der ehemalige deutsche Fußball-Nationaltorhüter bereits im Oktober 2010 seine Karriere erstmals offiziell beendet. Er kann einfach nicht aufhören.
Nun stellt er sich beim zweiten Verein, für den er bereits gespielt hat, erneut zur Verfügung. Das kann schief gehen — wie zuletzt beim FC Arsenal. Dort hat er sich in diesem März bereits blamiert. In den Spielen der Reserve der Londoner wirkte er wie eine zweite Wahl.
Lehmann hat einst den bedeutungsvollen Satz gesagt: „Eine Minute nach Spielende habe ich noch nicht die Intelligenz, um das Spiel zu beurteilen.“ Seit seinem Karriereende hatte er eigentlich genügend Zeit zum Nachdenken. Nun bestätigte aber der FC Schalke, dass die Knappen den Versuch starten wollen, den 41-Jährigen als erfahrenen Ersatztorwart hinter dem jungen Ralf Fährmann (22) zu installieren. Doch der als ehrgeizig bekannte Lehmann will sicherlich mehr, will wieder die Nummer 1 sein.
An seiner finanziellen Situation kann das nicht liegen. Denn Lehmann hat sich oft genug in Stuttgart zum Training per Hubschrauber ein- und ausfliegen lassen. Den Abflug ins Privatleben hat er aber nicht geschafft. kri
