Kampfstier auf Zuschauertribüne: Arena war sicher

Pamplona. Die Stierkampfarena in Nordspanien, in der ein wildgewordenes Tier auf die Zuschauertribüne gestürmt war, erfüllt alle Sicherheitsbedingungen. Nach einem Bericht der Polizei sind die Balustraden, die der Stier übersprungen hatte, sogar höher als vorgeschrieben.

In der Arena von Tafalla dürften damit ab sofort wieder Stierkämpfe stattfinden, teilten die Sicherheitskräfte mit.

Der Kampfstier hatte am Mittwochabend die Absperrung zur Tribüne überwunden und mehr als 40 Zuschauer verletzt. Zwei Verletzte, darunter ein zehnjähriger Junge, wurden am Freitag noch im Krankenhaus behandelt.

Nach einem Bericht der Zeitung "Noticias de Navarra" sind die Zuschauer in der Arena durch eine doppelte Barriere geschützt. Eine davon ist 1,65 Meter hoch, die andere 2,35. Die vorgeschriebene Mindestmaße liegen bei 1,60 und 2,20 Meter.

Der Ex-Torero Pablo Simón, genannt "Chicuelín", wurde in der Presse als Held gefeiert. Der 29-Jährige hatte maßgeblich dazu beigetragen, dass der Stier überwältigt werden konnte. "Chicuelín lieferte den heroischsten Stierkampf seines Lebens", schrieb die Zeitung "El Mundo".