Kate Winslet hasst Handy-Kameras
Berlin (dpa) - In ihrem neuen Film spielt Kate Winslet die Wegbegleiterin von Apple-Ikone Steve Jobs - im wahren Leben sieht sie Technik-Innovationen skeptisch.
„Leute mit Smartphones sind viel schlimmer als es Paparazzi je waren. Sie können dich jederzeit mit ihrem Smartphone abschießen, nur eben aus der Tasche geholt: Klick. Und dann schicken sie es sofort überall hin. Das ist eine verabscheuungswürdige, widerliche Invasion“, sagte sie der „Welt am Sonntag“.
Viele der digitalen Innovationen seien zwar ein Segen - „allerdings ein Segen, der süchtig machen kann. Und das finde ich gefährlich. Wir müssen ständig aufs Neue lernen, damit umzugehen.“ In dem Film „Steve Jobs“ verkörpert Winslet Joanna Hoffman, die langjährige Marketing-Chefin und rechte Hand des Apple-Chefs.
Für ihre Rolle einer ehemaligen KZ-Aufseherin in „Der Vorleser“ wurde Kate Winslet („Titanic“) mit einem Oscar ausgezeichnet - ihren Preis bewahrt sie nach eigenen Worten auf der Toilette auf: „Es gibt einen Grund, warum ich ihn gerade dorthin gestellt habe. Die meisten Bekannten, die meine Toilette aufsuchen, nehmen ihn nämlich in die Hand und halten dann vor dem Spiegel eine improvisierte Oscar-Dankesrede. Irre komisch“, sagte die 40-jährige Britin der „Welt am Sonntag“. Manchmal lausche sie zu Hause vor der Toiletten-Tür, um zu hören, welche Oscar-Reden die Gäste hielten.