Keine Selbstregulierung

Die Kommentare zur Kölner Razzia in Ultra-Internetforen machen deutlich, dass die ohnehin vorhandenen Spaltungen innerhalb der Szene immer größer werden. Die Hoffnung auf Selbstregulierung, die ein Großteil der Funktionäre im deutschen Fußball längst aufgegeben hat, scheint auch in der Szene selbst nicht mehr lebendig.

Dabei ist eines klar: Jene, die zahlreich zu sinnloser Gewalt und dreisten Übergriffen neigen, graben denen das Wasser ab, die ihre Ziele weitgehend gewaltlos verfolgen: etwa sich gegen die zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs zu wenden. Geht der Wahnsinn weiter, wird Repression zunehmen. Am Ende hätten die Ultras das Gegenteil von dem erreicht, was sie eigentlich mal wollten.

olaf.kupfer@wz-plus.de