„Land unter“ nach Regen in Mecklenburg-Vorpommern
Rostock (dpa) - Die rekordverdächtigen Regenfälle der vergangenen Tage haben weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns unter Wasser gesetzt. Die randvollen Entwässerungsgräben konnten die Niederschläge am Samstag nicht mehr aufnehmen, zahlreiche Keller liefen voll, auf den Feldern stand das Wasser.
Die Lage auf den Straßen habe sich mittlerweile wieder entspannt, sagte ein Polizeisprecher in Rostock am Nachmittag. Feuerwehr und das Technische Hilfswerk waren aber noch an vielen Stellen im Pumpeinsatz.
Eine kräftige Regenfront hatte in Mecklenburg-Vorpommern seit Freitag vielerorts chaotische Zustände ausgelöst. Besonders betroffen war unter anderem Rostock. In der Nacht zum Samstag regnete es in weiten Landesteilen erneut stark.
Der nasse Sommer beschert Deutschland einen Schub an Mücken und Wespen, wie der Berliner Insektenforscher Burkhard Schricker sagte. In der lange währenden kühlen Zeit hätten sich die Insekten nur langsam entwickelt. Die Mückenlarven seien sehr lange im Wasser geblieben. „Und jetzt, sobald mal ein etwas wärmerer Tag ist, auch von der Wassertemperatur her, haben wir mit einem Mal sehr viele Mücken.“
Der Regen hat jedoch auch seine guten Seiten - so lässt er die Pilze prächtig sprießen. „Wie es aussieht, wird es ein gutes Pilzjahr“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landespilzsachverständiger Oliver Duty. Vor allem Pfifferlinge gebe es derzeit reichlich.