+++ Live-Ticker: Orkan „Xaver“ trifft Deutschland +++

(12:46) +++ „Xaver“ ist auf dem Rückzug: „Das Schlimmste ist überstanden“, so Diplom-Meteorologe Christian Herold von der Wettervorhersagezentrale des DWD. Das Tief zieht ostwärts Richtung Baltikum ab und schwächt sich dabei allmählich ab.

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(12:11) +++ Hamburg ist am frühen Freitagmorgen von der zweithöchsten Sturmflut seiner Geschichte getroffen worden. Nur die Flut von 1976 sei noch heftiger aufgelaufen, hieß es bei der Hamburger Innenbehörde. Im Hafen wurde ein Wasserstand von 6,09 Meter über Normal Null (NN) (3,98 Meter über dem Mittleren Hochwasser) erreicht. +++

(11:35) +++ Orkantief „Xaver“ wird der Ostseeküste eine leichte bis mittlere Sturmflut bescheren. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gab eine Sturmflutwarnung heraus. Danach werden für die Nacht zum Samstag im gesamten Küstenbereich Wasserstände von 1,00 bis 1,25 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. +++

(11:20) +++ „Xaver“ geht nur langsam der Atem aus. Bis zum Nachmittag sei in Mecklenburg-Vorpommern noch mit kräftigen Böen zu rechnen, dann werde der Wind nachlassen, sagte der Meteorologe Stefan Kreibohm. Die Spitzengeschwindigkeiten wurden auf der Insel Hiddensee mit 167 Kilometer pro Stunde gemessen. +++

(11:10) +++ Auf dem Hamburger Winterdom kann es nach dem Abflauen des Orkantiefs wieder rundgehen. Nur das Feuerwerk am Abend sei aus Sicherheitsgründen abgesagt worden, teilte die Wirtschaftsbehörde mit. Auch die Weihnachtsmärkte können wieder öffnen, hieß es auf dem Internetportal der Stadt Hamburg. +++

(11:05) +++ Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne) hat sich nach der überstandenen Sturmnacht erleichtert gezeigt. „Heute Nacht hat Deutschland den Atem angehalten und auf unsere Deiche geschaut - sie haben Stand gehalten“, sagte Habeck der dpa. +++

(10:57) +++ An der Helgoland vorgelagerten Düne hat der Orkan Schäden verursacht. Bei Windstärken bis zur Stärke 12 sei es zu größeren Sandabtragungen und Wassereintritt gekommen, teilte die Gemeinde mit. Auf der Hauptinsel wurden keine größeren Schäden verzeichnet. Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel deckte der Sturm vereinzelt Häuser ab und drückte Fensterscheiben ein. +++

(10:45) +++ „Xaver“ hat Deutschlands Weihnachtsbaum Nr. 1 umgerissen: Die 13 Meter hohe Tanne vor dem Berliner Schloss Bellevue, dem Amtssitz von Bundespräsident Joachim Gauck, wurde in der Nacht von heftigen Windböen umgeworfen. +++

(10:34) +++ Die Bahnstrecke Hamburg-Berlin ist nach einer Sperrung wegen umgestürzter Bäume wieder frei. Die Strecke sei inzwischen wieder eingleisig befahrbar, noch im Laufe des Vormittags solle auch das zweite Gleis freigeräumt werden, teilte ein Bahnsprecher mit. +++

(10:19) +++ Im westlichen Mecklenburg sind rund 4000 Haushalte und Unternehmen wegen des Orkans seit Freitagmorgen ohne Strom. Besonders betroffen sind die Bereiche Bützow und Gadebusch. +++

(10:16) +++ Wegen auf die Gleise gestürzten Bäumen ist die Bahnstrecke Hamburg-Berlin seit dem Morgen unterbrochen. Ab Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern würden die Fahrgäste mit Busse weiter nach Hamburg gebracht. Die am Vormittag abfahrenden Fernzüge auf der Linie Hamburg-Berlin werden bis auf weiteres umgeleitet. Nördlich von Hamburg bleibt der Fernverkehr voraussichtlich den ganzen Freitag eingestellt. +++

(10:09) +++ Erleichterung im Sturmflut-Lagezentrum in Husum: „Die Deiche haben gehalten“, sagte der Direktor des Landesbetriebs für Küstenschutz, Johannes Oelerich. „Insofern können wir davon sprechen, dass diese Sturmflut glimpflich abgegangen ist.“ Nur an einer Stelle auf Nordstrand sei eine Schicht „leicht angeknabbert“ worden, es sei aber kein Wasser durchgekommen. +++

(9:50) +++ Nach Einschätzung des Rostocker Stadtforstamts hat „Xaver“ in der Rostocker Heide östlich der Hansestadt besonders hart zugeschlagen. Es sei aber noch zu früh für einen Überblick über die Lage, so Forstamtsleiter Jörg Harmuth. Es gebe derzeit keine Möglichkeit, in den Wald hineinzukommen, da die meisten Wege mit Bäumen versperrt seien. +++

(9:17) +++ Als Folge von Orkan „Xaver“ sind in Polen mehr als 100 000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Herabfallende Äste und umstürzende Bäume zerrissen in mehreren Regionen Stromleitungen. Vier Menschen wurden durch Sturmschäden verletzt. +++

(8:30) +++ In den Niederlanden hat der Sturm keine großen Schäden hinterlassen. Die Nordsee stieg gegen 4 Uhr in der südwestlichen Provinz Zeeland auf 3,99 Meter, und damit den höchsten Stand seit einer Sturmflutkatastrophe von 1953. Rund 100 Inspekteure hatten die Deiche in der Nacht kontrolliert. +++

(7:59) +++ Nach dem Durchzug des Orkans sind die befürchteten Überschwemmungen an der belgischen Küste ausgeblieben. Ein regionaler Katastrophenplan wurde wieder aufgehoben. Das Meer stieg in der Nacht auf einen Wasserstand von bis zu 6,33 Meter an - der höchste Stand seit Jahrzehnten. +++

(6:05) +++ Nach Angaben der Deutschen Bahn sind sämtliche Strecken in Nordrhein-Westfalen wieder befahrbar. Anders sieht es noch in Schleswig-Holstein aus: Im nördlichsten Bundesland können viele Züge weiterhin nicht fahren. +++

(05:17) +++ Eine weitere heftige Sturmflut mit Orkanböen hat am frühen Morgen die Nordseeküste heimgesucht. Nach ersten Erkenntnissen hielten die Deiche jedoch stand, wie Deichgänger in den Kreisen Steinburg und Nordfriesland feststellten. Der Pegelhöchststand in Husum betrug 3,22 Meter über dem mittleren Hochwasser — prognostiziert waren 3,50 Meter. +++

(04:34) +++ Der Sturm hat in Stralsund das Dach eines Supermarktes abgedeckt. Das Dach sei in der Nacht auf mindestens acht Autos gelandet, sagte ein Polizeisprecher in Neubrandenburg. Den Schaden schätzt die Polizei auf 200 000 bis 400 000 Euro. Verletzt wurde niemand. +++

(01:48) +++ Der Scheitel einer ersten Sturmflut durch Orkantief „Xaver“ hat am frühen Morgen die ostfriesischen Inseln erreicht. Der Höchststand bei Norderney wurde um kurz nach 1.00 Uhr überschritten. „Es sind bisher keine größeren Schäden aufgetreten“, sagte ein leitender Feuerwehrmann auf der Insel. +++

(00:10) +++ Angesichts des Orkantiefs wird immer wieder an die verheerende Sturmflut von 1962 in Hamburg erinnert. Doch die Umweltbehörde betont, dass die Deiche heute viel besser gerüstet sind. Sie waren den Angaben zufolge damals nur 5,70 Meter hoch, hatten sehr viel steilere Böschungen und waren in einem schlechten Zustand. Die heutigen Hochwasserschutzanlagen haben nach Angaben der Behörde Höhen zwischen 7,50 Meter über Normalnull (NN) bis 9,25 Meter über NN. +++

(00:03) +++ „Xaver“ bläst mit 155 km/h auf dem Brocken. „Das ist nichts Besonderes für unsere Verhältnisse“, hieß es bei der Wetterstation auf dem Berg. Es habe Schneeverwehungen gegeben, doch dies seien ganz normale winterliche Bedingungen. +++

(23:44) +++ Hamburger Innenbehörde warnt vor einer sehr schweren Sturmflut. Das Wasser werde gegen 6.30 Uhr auf 5,80 Meter über Normalnull (NN) steigen, sagte ein Sprecher. Die Hochwasserschutzanlagen haben nach Angaben der Behörde Höhen zwischen 7,50 Meter über Normalnull bis 9,25 Meter über NN. +++

(23:10) +++ Bremen rüstet sich gegen Sturmflut. Die Bremer Polizei hat vor der Sturmflut in einigen Gebieten entlang der Weser die Menschen vor den Gefahren gewarnt und das Verlassen der Häuser empfohlen. +++

(22:12) +++ Die Deiche an Schleswig-Holsteins Nordseeküste halten: Bislang seien keine größeren Schäden festgestellt worden, sagte der Sturmflut-Einsatzleiter vom Landesbetrieb für Küstenschutz, Michael Heinrichs. Die zweite schwere Sturmflut wird in der Nacht zum Freitag erwartet. +++

(21:55) +++ Bei stürmischer See sind vor Südschweden zwei Männer über Bord gegangen und seitdem vermisst. Sie waren auf einem niederländischen Frachtschiff vor Ystad unterwegs, als das Unglück passierte. Trotz großangelegter Suche blieben die beiden zunächst verschwunden. +++

(21:34) +++ „Xaver“ erreicht auf Sylt Geschwindigkeiten von 185 km/h. In List wurde mit 185 Kilometern pro Stunde ein bisheriger Höchstwert gemessen worden, sagte der Meteorologe Karsten Schwanke im NDR-Fernsehen. Laut dem Deutschen Wetterdienst wurden in List auf Sylt um 21.00 Uhr aber lediglich 148 Kilometer pro Stunde erreicht. Am Leuchturm Kiel wurden 144 km/h gemessen. +++

(21:25) +++ Autobahn nahe Rostock nach Unfällen bei Schneeschauern gesperrt: Bei plötzlichen Schnee- und Graupelschauern verunglückten sechs Fahrzeuge auf der A20 zwischen den Anschlussstellen Kröpelin und Bad Doberan in Richtung Stralsund, wie die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern mitteilte. +++

(21:09) +++ Regionalbahn fährt gegen umgestürzten Baum. An einem Bahnübergang in Elmshorn (Schleswig-Holstein) fährt eine Regionalbahn gegen einen umgestürzten Baum. Der Zugführer wird leicht verletzt. Die Bahnreisenden blieben unverletzt. +++

(20:56) +++ Eine Tote durch Sturm in Dänemark. Orkantief „Xaver“ hat in Dänemark einer 72 Jahre alten Frau das Leben gekostet. Sie sei Beifahrerin in einem Van gewesen, den der heftige Wind von einer Straße bei Holstebro in Jütland geblasen habe, berichtete die Nachrichtenagentur Ritzau. +++

(20:42) +++ „Xaver“ erreicht auf Sylt Geschwindigkeiten von 174 km/h. Eine zweite Welle des Orkantiefs „Xaver“ mit extremen Orkanböen erreichte die Nordseeinsel Sylt. Dort sei in List mit 174 Kilometern pro Stunde ein bisheriger Höchstwert gemessen worden, sagte der Meteorologe Karsten Schwanke im NDR-Fernsehen. +++

(20:11) +++ „Xaver“ erreicht Windgeschwindigkeiten von mehr als 140 km/h. Auf Spiekeroog (Niedersachsen) hat Orkantief „Xaver“ einen vorläufigen Spitzenwert an der Nordseeküste erreicht. Die am Leuchtturm Kiel gemessene Spitzen-Windgeschwindigkeit lag um 19.00 Uhr bei 137 Stundenkilometern. In List auf Sylt lag der Wert bei Schneeregen mit Tempo 133 nur gering niedriger. Auf Fehmarn wurden 115 Stundenkilometer gemessen. +++

(19:51) +++ Auch am Freitag gibt es keinen Dienst- und Lehrbetrieb an der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU). Wer außerhalb von Notdiensten in Universitätsgebäuden verbleibe, tue dies auf eigene Gefahr und ohne Versicherungsschutz im Fall eines Unfalls, so die Uni. +++

(19:38) +++ Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremen Orkanböen an der Nordseeküste mit Geschwindigkeiten von mehr als 140 Kilometern pro Stunde. Im Binnenland treten weiterhin orkanartige Böen um 110 Kilometer pro Stunde auf. Im Oberharz drohen zudem starke Schneeverwehungen. Die aktuelle Unwetterwarnung gilt bis Freitag, 10 Uhr. +++

(19:06) +++ Störungen des Bahnverkehrs in NRW: Wegen umgestürzter Bäume im Gleis und Schäden an Oberleitungen sind die Strecken Dortmund - Hamm - Münster und Oberhausen - Emmerich in beiden Richtungen gesperrt. Die Strecke Unna - Soest kann in Richtung Soest nicht befahren werden. +++

(19:03) +++ Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Gewitterwarnung für Hamburg aufgehoben. Er warnt aber weiterhin vor orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten um 110 Stundenkilometern. +++

(18:54) +++ Die Bahn hat den Zugverkehr in Mecklenburg Vorpommern wegen des Sturms „Xaver“ auf zwei Strecken vorläufig eingestellt. Betroffen sind die Verbindungen zwischen Rostock und Stralsund sowie zwischen Stralsund und Greifswald. +++

(18:51) +++ Orkantief „Xaver“ könnte auch den Bundesliga-Spielplan durcheinanderwirbeln. Steigt das Wasser der Weser über den Deich, kann das Spiel von Werder Bremen gegen Bayern München nicht stattfinden. Werder Bremen hat den Erdgeschossbereich des Weserstadions evakuiert und technische Geräte wie auch Mobiliar in die nächsthöhere Etage gebracht. +++

(18:24) +++ „Xaver“ hat die Feuerwehr in Schleswig-Holstein zu weniger Einsätzen gezwungen als befürchtet. Der Schwerpunkt der Einsätze lag an der Nordseeküste. In den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg sowie der Stadt Flensburg gab es 45 sturmbedingte Einsätze. Dabei ging es vor allem um umgeknickte Bäume, kurzfristige Straßensperrungen, diverse Unfälle und einige beschädigte Dächer und Fassaden. +++

(18:01) +++ Mit 133 Kilometern pro Stunde hat Orkan „Xaver“ am frühen Abend in List auf Sylt einen vorläufigen Spitzenwert für die Nordsee-Insel erreicht. Dort setzte zudem Schneefall ein. +++

(17:58) +++ Die belgische Küstengemeinde Bredene hat wegen der Warnung vor dem schweren Sturm knapp 2100 Einwohner vorsorglich in Sicherheit gebracht. Sie leben in der Nähe des Kanals zwischen Ostende und Brügge und sind deshalb besonders von den Fluten gefährdet. Die Region Flandern verstärkte angesichts des erwarteten heftigen Windes an der Küste die Sicherheitsmaßnahmen. +++

(17:50) +++ Orkan „Xaver“ hat Berlin erreicht und für erste Schäden gesorgt. Die Feuerwehr rückte zwischen 15 und 17 Uhr zu 25 Einsätzen aus, sagte ein Sprecher. Gründe seien etwa abgerissene Äste oder ein angehobenes Flachdach. +++

(17:49) +++ Für Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne) offenbart das Orkantief „Xaver“, wie wichtig langfristig angelegter Küstenschutz ist. „Den Lohn werden wir heute Nacht einfahren“, sagte er der dpa. „Die Deiche sind mächtig und stabil.“ +++

(17:47) +++ Zwei Menschen sind bei einem sturmbedingten Autounfall im Kreis Ostholstein leicht verletzt worden. Ein Windböe erfasste den Wagen einer 60-Jährigen und schleuderte ihn auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte das Auto mit dem Fahrzeug eines 49-Jährigen. +++

(17:31) +++ Wegen umgestürzter Bäume und eines Unfall wird die Autobahn 7 in Schleswig-Holstein zeitweise komplett gesperrt. Die Maßnahme wurde am Nachmittag wieder aufgehoben. Wegen weiterer entwurzelter Bäume seien aber immer wieder kurzfristige Sperrungen möglich, so ein Polizeisprecher. +++

(17:29) +++ Orkantief „Xaver“ hat in Großbritannien einen zweiten Menschen das Leben gekostet. Der Mann wurde in einem Park in der Grafschaft Nottinghamshire in der Mitte Englandsvon einem Baum erschlagen. +++

(17:19) +++ Der Weihnachtsmarkt in Kassel ist geschlossen worden. Am Freitag soll der Markt aber wieder wie geplant öffnen. In Frankfurt am Main waren nach einer Unwetterwarnung vorsorglich alle Friedhöfe ab 14.00 Uhr geschlossen worden. +++

(17:17) - Der Hamburger Flughafen hat die Abfertigung von Flugzeugen eingestellt. Wegen des starken Windes sei die Betankung oder das Entladen von Maschinen nicht mehr möglich gewesen, sagte eine Sprecherin. Bis zum Abend wurden fast alle Starts und Landungen gestrichen. +++

(17:12) +++ Die Nordsee hat die größte Hallig Langeneß und die benachbarte Hallig Hooge überspült. Die Warften, künstliche Erdhügel, auf denen alle Häuser auf den Halligen gebaut sind, ragten aber aus dem Wasser. „Es war ein gewöhnliches "Land unter", jetzt können wir Punsch trinken gehen“, so der Leiter des Touristikbüros Hooge, Erco Jacobsen. +++

(16:58) +++ Der Türmer von Münster will sich vom Orkan nicht einschüchtern lassen. Während die Weihnachtsmärkte in Münster geschlossen blieben, wollte der 70-Jährige Wolfram Schulze seinen Dienst in luftiger Höhe am Abend antreten. „Das macht mir nichts aus. Damals bei "Kyrill" war ich auch hier oben.“ +++

(16:46) +++ Thüringens Landeshauptstadt Erfurt schließt aus Sicherheit vor den Ausläufern des Orkantiefs den Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz. Auch der Mittelaltermarkt und alle Außenstellen in der Innenstadt werden ab 17.00 Uhr geschlossen. +++

(16:31) +++ Orkan „Xaver“ hat Norddeutschland im Griff - größere Schäden blieben nach erster Einschätzung bisher aber aus. In Hamburg rückte die Feuerwehr bis zum späten Nachmittag lediglich zu rund 60 wetterbedingten Einsätzen aus, verletzt wurde niemand. +++

(16:25) +++ „Xaver“ hat den Verkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal (NOK) zum Erliegen gebracht. Wegen des extremen Hochwassers wurden die Schleusen in Brunsbüttel dicht gemacht. +++

(16:17) +++ Wegen des Orkantiefs „Xaver“ wird es mehrere Sondersendungen im Fernsehen geben. Für 19.20 Uhr hat das Zweite ein „ZDF spezial“ mit dem Titel „Sturmfront über Deutschland“ ins Programm genommen. Nach der 20.00-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“ zeigen ARD und NDR den ARD-„Brennpunkt“ (20.15 Uhr). Im NDR ist neben der abendlichen „NDR aktuell“-Ausgabe (22.15 Uhr) zusätzlich jeweils um 21.15 Uhr und 23.15 Uhr ein „NDR aktuell extra“ geplant. +++

(16:08) +++ Klimaforscher Mojib Latif hat im phoenix-Interview das Sturmtief "Xaver" als normalen Herbststurm bezeichnet: "Wir haben zwar in kürzester Zeit zwei schwere Stürme gehabt, aber daraus kann man jetzt keinen Trend ablesen". +++

(16:03) +++ Die schleswig-holsteinische Nordseeküste hat die erste schwere Sturmflut nach ersten Behördeneinschätzungen glimpflich überstanden. „Bisher wurden uns keine größeren Schäden gemeldet“, so der Direktor des Landesbetriebs für Küstenschutz, Johannes Oelerich. Allerdings seien kleinere Schäden an Deichen aufgetreten. +++

(16:01) +++ Die Deutsche Bahn hat den Fernverkehr in Schleswig-Holstein komplett eingestellt. Das betrifft auch Verbindungen über die Grenze nach Dänemark. Auch die Strecke zwischen Bremen und Hannover sei gesperrt, teilte das Unternehmen mit. +++

(15:59) +++ Im Westen Mecklenburg-Vorpommerns hat der Orkan Bäume umgerissen und für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Zwischen den Ortschaften Crivitz und Tramm, Warlow und Weselsdorf sowie bei Blievenstorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim stürzten starke Äste oder Bäume auf Straßen, warnte die Polizei. +++

(15:50) +++ Die Stärke des Orkantiefs hat weiter zugenommen. Die Spitzenwindgeschwindigkeiten lagen gegen 15.00 Uhr in List auf Sylt bei 126 Stundenkilometern. Eine Stunde zuvor waren es noch 115 gewesen. +++

(15:48) +++ In Hamburg ist am Freitag wegen des Orkantiefs „Xaver“ schulfrei. An allen Schulen werde es aber ein Betreuungsangebot geben, sagte ein Sprecher der Schulbehörde. +++

(15:44) +++ Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) hält die Gefahr von Überschwemmungen und Zerstörungen durch „Xaver“ für geringer als bei der Hamburger Sturmflut 1962. „Wenn es beim Ausmaß von 1962 bleibt, ist das nicht sehr schlimm“, sagte er der „Bild“-Zeitung: „Die Flutmauern und Deiche sind seit damals erheblich verstärkt und erhöht worden.“ +++

(15:39) +++ Die stärkste von vermutlich drei Sturmfluten soll Hamburg am frühen Freitagmorgen gegen 6.00 Uhr treffen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnt vor Wasserständen um 3,50 Meter über dem Mittleren Hochwasser. +++

(15:28) +++ Orkanartige Böen, Schneeverwehungen und Blitze werden auch in Sachsen-Anhalt erwartet: Für weite Teile des Landes hat der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung herausgegeben. +++

(15:11) +++ Ausläufer des Orkantiefs haben Nordrhein-Westfalen erreicht. In vielen Städten und Gemeinden des Münsterlandes und des Regierungsbezirks Arnsberg wurden Weihnachts- und Nikolausmärkte vorsorglich abgesagt, der Kreis Soest schloss seine Kreisverwaltung. Die Behörden warnten die Menschen, sich im Freien aufzuhalten. +++

(15:05) +++ „Xaver“ legt den Verkehr der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) auf der Strecke zwischen Hamburg-Altona und dem nordfriesischen Niebüll lahm. Vom Nachmittag an werde kein Zug mehr über die Gleise rollen, teilte das Unternehmen mit. Ein Ersatzverkehr mit Bussen sei wegen des Unwetters nicht möglich. +++

(14:39) +++ Der Führungsstab der Stadt Flensburg hat die Mitarbeiter aller Hilfsorganisationen wie etwa der Freiwilligen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks (THW) alarmiert. Die Mitarbeiter wurden aufgefordert, sich in ihre Gerätehäuser begeben. Die Stadt empfahl den Flensburgern dringend, nicht auf die Straße zu gehen, sofern es nicht unbedingt nötig ist. +++

(14:37) +++ Der Offshore-Windpark Baltic 1 vor der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst hat sich abgeschaltet. Die Maßnahme erfolgte automatisch, als der Wind die Geschwindigkeit von 25 Meter pro Sekunde oder Stärke 10 erreichte. Nach der Abschaltung stellen sich die Rotorblätter so zum Wind, dass sie kaum noch Widerstand leisten. +++

(14:27) +++ Der Spätdienst an allen Standorten der Hamburger Agentur für Arbeit fiel aus. „Der Schutz und die Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter hat höchste Priorität“, erklärte der Leiter der Agentur, Sönke Fock. +++

(14:09) +++ Fußball-Bundesligist Hamburger SV hat sein Training heute wegen des Orkantiefs „Xaver“ um zwei Stunden vorgezogen. Ursprünglich sollte erst um 16.00 Uhr geübt werden. +++

(14:00) +++ „Xaver“ setzt die nordfriesischen Halligen unter Wasser. Die Nordsee überspülte auf der größten Hallig Langeneß zunächst die Nordwestspitze um das Hotel Anker's Hörn. Auch die benachbarte Hallig Hooge meldet teils „Land unter“. Die steigende Flut bahnt sich über die flachen Halligen rasch ihren Weg. Mit Sandsäcken und Wasserabweisern vor den Häusern, Schotten an Fenstern und Türen haben die Bewohner versucht, sich gegen die Sturmflut zu wappnen. +++

(13:54) +++ In Niedersachsen und Bremen treffen Behörden, Unternehmen und Einsatzkräfte letzte Vorbereitungen für den heranziehenden Orkan. In vielen Kreisen des Landes fiel der Schulunterricht aus, zahlreiche Städte ordneten an, dass die Weihnachtsmärkte geschlossen bleiben müssen. +++

(13:50) +++ Nach der Vorhersage des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg soll das Hochwasser in der Nacht zu Freitag an der niedersächsischen Küste bis zu 3,5 Meter höher als normal auflaufen, in Bremen sogar bis zu 4 Meter höher. +++

(13:40) +++ Das Orkantief nimmt an Stärke zu: Um 13.00 Uhr fegten Orkanböen der Windstärke elf mit 115 Stundenkilometern über Helgoland hinweg. Eine Stunde zuvor wurden laut DWD Spitzenwerte von 104 Stundenkilometern auf der Hochseeinsel gemessen. In List auf Sylt und am Leuchtturm Kiel wurden 112 Stundenkilometer erreicht. +++

(15:38) +++ Die Nordwestbahn den Zugverkehr auf ihren vier nördlichsten Strecken eingestellt. Der Schienenverkehr zwischen Bremerhaven und Bremen, Nordenham und Hude, Wilhelmshaven und Oldenburg sowie zwischen Esens und Wilhelmshaven entfällt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist eingerichtet. +++

(13:27) +++ Erste Ausläufer mit Böen der Windstärke 11 erreichen Sylt, Helgoland und die Westküste Schleswig-Holsteins. Das Sturmtief soll bis zum Abend und auch in der Nacht über den Norden Deutschlands ziehen und dabei in Böen Spitzen von 160 Stundenkilometer erreichen. Bis zu einer ungefähren Linie Münster-Hannover-Berlin muss mit orkanartigem Sturm gerechnet werden. +++

(13:25) +++ „Xaver“ legt das öffentliche Leben in Mecklenburg-Vorpommern teilweise lahm. Zugleich befürchten die Behörden eine Überlastung der Notrufe. Für Schwerin und Nordwestmecklenburg wurde unter 0385/5000-444 ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter dieser Nummer können Sturmschäden gemeldet werden, wenn der Notruf 112 überlastet sein sollte. Notfälle, bei denen Menschenleben gefährdet sind, sollen aber weiter über 112 gemeldet werden. +++

(13:03) +++ „Xaver“ hat erste Auswirkungen auf die Schifffahrt im Hamburger Hafen. Schon am Mittag wurde eine Windstärke von 7 erreicht. Damit durften außergewöhnlich große Schiffe, die länger als 330 Meter oder breiter als 45 Meter sind, weder in die Elbe einlaufen noch den Hamburger Hafen verlassen, teilte die Hamburger Hafenbehörde HPA mit. +++

(12:58) +++ Die staatlichen Schulen und Berufsschulen in Mecklenburg-Vorpommern bleiben wegen des Orkantiefs am Freitag geschlossen. Die Schulen würden für eine Notbetreuung geöffnet, die Lehrer seien anwesend, teilte das Bildungsministerium in Schwerin mit. +++

(12:48) +++ In ganz Dänemark wird der Zugverkehr vom frühen Nachmittag an schrittweise eingestellt. Weil der Sturm zuerst die Westküste treffen soll, fahren zunächst nur in Jütland keine Züge mehr. Später geht auch in den übrigen Teilen des Landes nichts mehr. Viele Brücken in Dänemark waren schon am Vormittag für Autos gesperrt. +++

(12:45) +++ Die Flughäfen in Hannover und Bremen blicken „Xaver“ gelassen entgegen. „Wir erwarten keine großen Ausfälle“, sagte ein Sprecher in Hannover. Im Gegenteil: Wenn Hamburg stark vom Sturm betroffen sein sollte, könne es sein, dass mehr Flugzeuge als geplant die niedersächsische Hauptstadt ansteuerten. Die Sprecherin des Bremer Flughafens riet Reisenden, sich vor Abflug mit ihrer Airline in Verbindung zu setzen. +++

(12:40) +++ Die Stadtverwaltung in Kiel bleibt am Freitag geschlossen. Es werde nur einen eingeschränkten Notdienst geben, kündigte das Presseamt an. Auch die Müllabfuhr und die Sperrmüllsammeltermine fallen am Freitag aus. +++

(12:37) +++ „Xaver“ sorgt in Bayern für einen stürmischen Wintereinbruch. Für Freitag erwartet der DWD in Lagen ab 1000 Metern Höhe Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 120 Stundenkilometern und bis zu 40 Zentimeter Neuschnee. „Es können dann Bäume umstürzen oder Ziegel von Dächern gerissen werden. Man muss mit Schäden rechnen“, sagte ein Sprecher. +++

(12:30) +++ Der Orkan hat in Schottland ein erstes Menschenleben gekostet. Ein Lastwagenfahrer starb, nachdem ein Windstoß sein Fahrzeug erfasste und umkippte. Vier Menschen wurden leicht verletzt, als der Lastwagen auf Autos stürzte. +++

(12:29) +++ „Xaver“ führt zu weiteren Störungen am Hamburger Flughafen. Von Mittag an wird der Großteil der Landungen und Abflüge gestrichen. Betroffen waren zunächst rund 100 Verbindungen, unter anderem nach München, Mailand und Stockholm. Flughafenmitarbeiter schoben geparkte Kleinflieger zur Sicherheit in Hallen und befestigten lose Containe. +++

(12:17) +++ In ganz Schleswig-Holstein fällt am Freitag nach Angaben des Bildungsministeriums der Schulunterricht aus. +++

(12:16) +++ Die Vorläufer des Orkans haben in der Nacht eine weiße Haube auf den Brocken im Harz gezaubert. Gut 32 Zentimeter Schnee lägen bereits auf dem höchsten Berg des Landes, sagte ein Sprecher der Brocken-Wetterwarte. Bis Samstag werde mit einer rund einen halben Meter dicken Schneedecke gerechnet. +++

(12:02) +++ Die Nordkirche sagt wegen „Xaver“ ihren traditionellen Adventsempfang in Hamburg ab. „Ich bedauere die Absage des Adventsempfanges sehr, möchte aber nicht, dass Menschen auf dem Weg zu Schaden kommen“, erklärte Bischöfin Kirsten Fehrs in einer Mitteilung. +++

(11:51) +++ Der nahende Orkan sorgt in den Tiergärten in Burg Stargard und Neustrelitz (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) für geschlossene Türen. Außerdem raten mehrere Städte dazu, Friedhofsbesuche zu verschieben. +++

(11:45) +++ Die Inseln und Halligen vor Schleswig-Holsteins Küste sind vom Festland abgeschnitten. Die Fähren im Wattenmeer haben den Betrieb eingestellt. +++

(11:41) +++ „Xaver“ bremst den Bahnverkehr im Norden aus. Auf mehreren Strecken in Schleswig-Holstein wurde die Geschwindigkeit von Dieseltriebwagen gedrosselt, teilte die mit. Die Züge sollen so im Fall von umgestürzten Bäumen auf den Gleisen noch problemlos bremsen können. Betroffen sind unter anderem die Verbindungen zwischen Kiel und Flensburg und zwischen Husum und St. Peter Ording. Der „Sylt Shuttle“ der Bahn stellte um 10.30 Uhr den Betrieb vollständig ein. +++

(11:40) +++ Die ersten Ausläufer des Orkantiefs „Xaver“ haben am Donnerstagvormittag Norddeutschland erreicht. Auf Sylt und an der Westküste Schleswig-Holsteins seien bereits Böen mit Windstärke zehn gemessen worden, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes. Die volle Wucht des Orkantiefs sollte im Laufe des Nachmittags auf die Nordseeküste treffen. +++

(11:31) +++ Derzeit liegt „Xaver“ bei den Shetland-Inseln im Nordatlantik. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes könnte es einer der schwersten Stürme seit Jahrzehnten in Deutschland werden. +++

(11:27) +++ „Xaver“ verändert bei Werder Bremen den vorgesehenen Tagesablauf. Der Fußball-Bundesligist setzt das Training am Donnerstag bereits für 12 Uhr mittags an. +++

(11:26) +++ Wegen des herannahenden Orkans dürfen Hamburgs Schüler bis zur Jahrgangsstufe 10 sofort nach Hause gehen. Grundschüler könnten jederzeit abgeholt werden, teilt die Schulbehörde mit. +++

(11:15) +++ Die ersten Sturmböen haben Schleswig-Holstein erreicht. Auf Sylt und an der Westküste seien bereits Böen mit Windstärke zehn gemessen worden, so ein Meteorologe des DWD. Weiter draußen über dem Meer erreichte das Orkantief in Böen bereits Windstärke elf. +++

(9:51) +++ „Xaver“ führt in Schottland zu Stromausfällen und Chaos im Berufsverkehr. Im hohen Norden in den Highlands waren nach heftigem Wind und Regenfällen rund 20 000 Haushalte ohne Strom. Zahlreiche Straßen und Brücken wurden geschlossen. +++

(9:40) +++ Das Orkantief „Xaver“ wird Norddeutschland im Laufe des Nachmittags mit voller Wucht erreichen. Im Moment liege das Tief noch bei den Shetland-Inseln, so der Meteorologe Rüdiger Hartig +++

(9:11) +++ Am Hamburger Flughafen werden etwa 20 Landungen und Abflüge gestrichen. Betroffen sind zunächst Verbindungen innerhalb Deutschlands, etwa nach München oder Frankfurt am Main. Passagiere werden gebeten, sich regelmäßig über die Wettersituation zu informieren. +++

(8:01) +++ Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremem Unwetter in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen. Vom Vormittag an sei mit extremen Orkanböen von über 140 Kilometern pro Stunde an der Nordsee und Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten um 130 Kilometer pro Stunde an der Ostsee zu rechnen +++